Die zwei deutschen Gas-Marktgebiete werden zusammengelegt – und das schon sehr bald: Zum 1. Oktober 2021 entsteht das einheitliche „Trading Hub Europe“ (THE). Für Anwender der powercloud stellt das Ganze kein Problem dar, denn regulatorische Updates sind Teil unseres SaaS Vertrages und laufen weitgehend im Hintergrund ab. Die Gas-Zusammenlegung stellt hier keine Ausnahme dar: So liegen die finalen THE-Mapping-Listen bereits ab Juli im System zur Überprüfung vor. Unterdessen können alle Prozesse rund um Kundenakquise, Produktentwicklung und Co. bei den Energieversorgungsunternehmen (EVU) reibungslos weiterlaufen.
Seit 2006 hat sich die Anzahl der deutschen Gas-Marktgebiete schrittweise von 19 auf zwei reduziert. Ab dem 1. Oktober gibt es nur noch ein Marktgebiet. Davon profitierten Transport- und Endkunden, Netzbetreiber und Bilanzkreisverantwortliche gleichermaßen. Letztere müssen beispielsweise nur noch mit einem Marktgebietsverantwortlichen einen Bilanzkreisvertrag abschließen. Dabei spielt es keine Rolle, durch welche Netze sie das Gas transportieren. In der Folge wird es für Lieferanten einfacher, ihr Gas deutschlandweit anzubieten. Darüber hinaus treibt das neue Marktgebiet die ganzheitliche Vernetzung der europäischen Gasmärkte voran – als zentraler „Hub“. Der Name ist also gut gewählt.
powercloud minimiert den Aufwand
Die Verbraucher sollen nichts von der Zusammenlegung bemerken. Dafür müssen die Lieferanten bereits im Sommer – nach Abstimmung mit den Bilanzkreisverantwortlichen – die Stammdaten aller Entnahmestellen ändern. Die Umsetzung im „energiewirtschaftlichen Maschinenraum“ der EVU ist also keine Kleinigkeit. Das gilt vor allen Dingen, wenn dabei Legacy-IT-Systeme zum Einsatz kommen, die man mit großem Aufwand und monatelangen Projektlaufzeiten an derartige regulatorische Veränderungen anpassen muss. Was viele Unternehmen nicht wissen: Mit einer SaaS-Billing-Lösung wie powercloud erfolgt eine solche Umstellung weitaus „geräuschloser“.
Konkret heißt das in diesem Fall: Die finalen Mapping-Listen liegen bereits ab dem 1. Juli innerhalb der powercloud vor. Ihre Verarbeitung erfolgt „stapelweise“, was für mehr Performance sorgt und die Lasten im System verteilt. Folglich lassen sich ab diesem Zeitpunkt auch alle Änderungen an den Stammdaten umsetzen – darunter die Anlage und Zuordnung der neuen THE-Bilanzkreise. Sie werden anschließend zum 1. Oktober automatisiert in der powercloud abgegrenzt, dazugehörende Stammdaten-Änderungsmeldungen verschickt und das Ganze bei der Bilanzierung berücksichtigt. In diesem Zusammenhang spielen automatisierte powercloud-Berichte über fehlende Bilanzkreiszuordnungen übrigens eine wichtige Rolle, denn sie verhindern falsche Abmeldungen vom Netzbetreiber und somit auch aufwändige Klärungsprozesse im Nachgang.
Marktposition im Fokus
Alle „kritischen Prozesse“ rund um Kundengewinnung, Produktentwicklung und Co. laufen bei den EVU während der Umstellung reibungslos weiter. Hier zeigt sich einer der entscheidenden Vorteile von powercloud, der sich direkt auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auswirkt: Bei jeder Umsetzung von neuen Regularien profitieren die EVU von automatisierten und fehlerfreien Aktualisierungen im Hintergrund. Wer hier stattdessen auf interne IT-Prozesse an einer Legacy-Lösung angewiesen ist, geht das Risiko von Fehlern ein, die unter Umständen zu Churn-Prozessen führen und die Marktposition verschlechtern.
Mit powercloud sind EVU immer auf dem neuesten Stand. Auch unabhängig von regulatorischen Anpassungsanforderungen spielt die SaaS-Plattform zweimal pro Woche ein Release. Die Updates laufen im Hintergrund und beeinträchtigen den Kunden nicht. Mit powercloud setzten EVU auf echte „Continuos Delivery“ und müssen nicht auf das nächste Service Package einer Legacy-Lösung warten.