powerApp-Store: Eine Welt von unternehmerischen Möglichkeiten für den Energiemarkt der Zukunft

Neue Geschäftsmodelle, innovative Produkte und effiziente unternehmerische Prozesse im Handumdrehen – der powerAppstore von powercloud ermöglicht es Energieversorgungsunternehmen (EVU), ihre Digitalisierung mit Hochdruck voranzutreiben und auf den Wandel des Marktes zu reagieren. Die Verantwortlichen gehen dabei keine finanziellen Risiken ein und der planerische Aufwand im Unternehmen ist minimal. Wie genau funktioniert diese hochflexible Plattform-Idee und was sorgt für ihre Zukunftssicherheit?

Mit Einführung der Smartphone-Appstores vor rund 10 Jahren hat sich unsere Welt verändert: iPhone und Co. wurden zu Kommandozentralen für den Alltag. Ökonomen sprechen in diesem Zusammenhang von einer regelrechten „App-Ökonomie“, deren enormes Ausmaß beispielhaft eine von Apple beauftragte Studie aufzeigt. Demnach entstand im Jahr 2019 durch den App-Store ein Umsatz von 519 Milliarden US-Dollar – aber nur der geringste Teil entfiel auf direkte Käufe von Apps! Physische Güter und Dienstleistungen außerhalb des Stores machten den Löwenanteil aus. Per App kaufen wir Reisen, nehmen an Sprachkursen teil oder buchen Streaming-Dienste. Dabei entfallen langwierige Installationsprogramme und -probleme. Im Gegenzug profitieren die Anbieter von einer erfolgreichen Plattform, die ihnen eine direkte (und stabile) Schnittstelle zum User garantiert.

 

Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg im 21. Jahrhundert

Insgesamt wurde die Plattform-App-Idee in den letzten Jahren zum IT-Rollenmodell für viele Branchen – von Logistik-Anwendungen über Marktplätze für Unternehmensbedarf bis zur Implementierung der Industrie 4.0. Aber lässt sich das Ganze auch auf B2B-Dienstleistungen innerhalb der dynamischen Energiewirtschaft mit ihren vielen Regulierungen und komplexen Marktbedingungen übertragen? Die Frage beantwortet powercloud seit einiger Zeit mit der beeindruckenden Erfolgsgeschichte des powerAppstores. Hier wird die digitale Infrastruktur der EVU gewissermaßen „plattformisiert“ und den Unternehmen öffnet sich eine Welt von Möglichkeiten, mit der sie auf den Wandel von Märkten und Infrastruktur radikal schnell reagieren – ohne aufwändige IT-Integrationsprojekte. Man bucht die jeweilige App einfach zu den Kernfunktionen der powercloud hinzu und nutzt neue Funktionen bzw. Dienstleistungen. Letztlich ist genau das die IT-Grundvoraussetzung für den Erfolg vom EVU im 21. Jahrhundert: Einem hochflexiblen Energiemarkt, dessen genaue regulative Ausgestaltung heute keiner kennt, kann man nicht mit monolithischen IT-Lösungen begegnen. Nur ein sich ständig wandelndes IT-System sichert die Investitions- und Wettbewerbssicherheit.

Auf der anderen Seite wird die powercloud mithilfe des schnell wachsenden powerAppstores zu einer branchenübergreifenden Interaktionsplattform – und das für immer mehr Akteure und Marktteilnehmer. Gemeinsam sammeln die Beteiligten neue Erfahrungen, die einerseits in technologische Innovationen einfließen, andererseits für die Etablierung neuer Geschäftsmodelle genutzt werden – darunter auch solche, die man in der Vergangenheit aus Kostengründen nicht realisieren konnte. Das Motto heißt jetzt: loslegen, ausprobieren und trotzdem keine unternehmerischen Risiken eingehen. Je nach Anwendung stehen die App-Funktionen innerhalb weniger Stunden zur Verfügung. Dabei ist der powerAppstore aber kein klassischer Marktplatz – also nur der formale Rahmen für ein wachsendes Angebot – sondern vielmehr ein vollwertiger Teil des powercloud Betriebsmodells. Jede App wird automatisch in das transparente Software-as-a-Service-Modell integriert und powercloud stellt als Plattformbetreiber den Qualitätsstandard der Apps sicher.

 

 

Ein wachsendes System für einen komplexen Markt  

Aber wie kann man sich nun die Auswahl und das Angebot im powerAppstore konkret vorstellen? Die erste Antwort lautet: Die angebotene Bandbreite ist so groß und wächst so schnell, wie die (immer größer werdende) Zahl von neuen Aufgaben und Geschäftsmodellen für EVU. Sie müssen ein Mieterstrom-Model etablieren, E-Mobilität in allen Facetten kalkulieren oder eine reine „Online-Kundenstrecke“ inklusive Self-Service-Kundenportal, Bestellstrecke und mobiler App aufbauen? Die Lösung steht je nach Anwendung innerhalb weniger Stunden oder Tage „out of the box“ zur Verfügung! Nebenbei entfallen die Kosten für aufwändige IT-Auswahlprozesse und Integrationen – ein extremer Unterschied zu vergleichbaren Projekten im Rahmen von hergebrachten monolithischen IT-Systemen: Projektlaufzeiten über drei Quartale waren hier in der Vergangenheit keine Seltenheit – so hat eine Portaleinführung auch mal 18 Monate gedauert und bis zu 150.000 EUR gekostet, inklusive der Betriebsprobleme was die Schnittstelle angeht.

 

Investitionskosten beim Kundenportal unter 5.000 Euro

Im Gegensatz dazu stehen beispielsweise die Vorteile der oft gebuchten Kundenportal-App innerhalb der powercloud in nur drei bis fünf Tagen zu Verfügung. Dabei dauert die technische Bereitstellung des Kundenportals nur wenige Stunden. Die meiste Zeit verstreicht bei Layout-Anpassungen, damit alle CI-Anforderungen der EVU erfüllt werden. Außerdem müssen Anwender definieren, was der Kunde per Self-Service erledigen kann (und was nicht). Das Endergebnis ist eine vollumfängliche State-of-the-Art-Lösung, die komplexe Self-Service-Funktionen enthält, dabei zum Beispiel auch das Cross- und Upselling von Non-Commodity-Produkten ermöglicht und fertig in das Backend integriert ist. Die einmaligen Investitionskosten betragen weniger als 5.000 Euro!

 

Qualität und Funktion der Apps dauerhaft garantieren

Welche große Bedeutung der powerAppstore für die Plattform-Philosophie der deutschen  SaaS-Lösung hat, zeigen die dazugehörige Organisation und das Qualitätsmanagement. Speziell dafür hat powercloud eine eigene Organisationseinheit aufgebaut, die für die Integration der Partnerlösungen verantwortlich ist. Die Experten gehen schrittweise vor:

  • Zu Beginn steht ein systematisches Scouting, um neue IT-Lösungen für den Energiemarkt zu identifizieren.
  • Im Anschluss durchlaufen potenzielle Partner ein Audit und begleitende Qualifizierungsprozesse. Sie sind Grundvoraussetzung für das Contracting und die Aufnahme in das Partnerprogramm.
  • Diverse technischen Integrationsprozesse stellen die reibungslose Anbindung jeder neuen App sicher. Das Onboarding schließt diesen Prozess ab – die App steht als Out-of-the-box-Lösung den powercloud Kunden zur Verfügung.
  • Ein wichtiger Faktor für das Qualitätsmanagement ist das laufende Monitoring. Die Funktionen (und Fehleranfälligkeit) der Apps werden überwacht und gegebenenfalls optimiert.
  • Nicht zuletzt kurbelt powercloud die Zusammenarbeit mir den App-Partnern an, um gemeinsam neue Lösungen für die Anwender zu entwickeln.

 

Wachsendes Ökosystem

Vor diesem Hintergrund kann es kaum überraschen, dass eine hohe Diversität das wachsende Ökosystem von powercloud prägt. Etablierte Branchenpartner, Start Ups, Fintechs und globale Technologieunternehmen transferieren ihr Know-how in die „Co-Produkte“ – und die ganzheitliche Plattform-Lösung von powercloud wird zum Möglichmacher für neue Geschäftsbereiche und -modelle. Am Ende steht messbarer unternehmerischer Erfolg: Cost to Serve von 10 Euro pro Kunde und Jahr sind realistisch, wenn die powercloud Plattform bei EVU zum Einsatz kommt.

Sie sind auf der Suche nach einem Betriebssystem, das ihnen einerseits alle unternehmerischen Möglichkeiten für die Zukunft offenhält und andererseits einen breiten Zugang zu technologischen Innovationen verschafft? Setzen Sie auf das globale Partnernetzwerk von powercloud!

 

 

Der powerApp-Store im Überblick

Insgesamt gibt es bereits mehr als 80 powerApps mit einer enormen thematischen Bandbreite. Hier einige Beispiele und Themenfelder:

  • Personalisierte Kundenschnittstellen erstellen: Webtarifrechner, Shoplösungen, Chatbot, Smartphone App, Omnichannel-Kommunikation, Output Management.
  • Neue Zahlungsmethoden einführen: Digitale Lastschriften, Kreditkarten, Online Bezahldienste (PayPal, amazonPay, Klarna, Alipay).
  • Kundenbindung stärken: Non-Commodity-Fulfillment / Logistik, Gutschein-Welt, Loyalityprogramme.
  • Bonität- und Forderungsabwicklung vereinfachen: Auskunft, intelligente Mahnverfahren, Inkasso-Leistungen.
  • B2B-Bereiche optimieren: Vertriebspartnermanagement, intelligente Prognose, Datenbasierte B2B Kalkulation, Angebotsmanagement.
  • Neue Geschäftsbereiche unterstützen: Abrechnung Immobilienwirtschaft, Mieterstrom, E-Mobilität.

 

 

Nordische Länder: Energie-Ökosysteme am Wendepunkt – intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

EVUs stehen unter hohem Handlungsdruck, wie ein neuer Bericht von Accenture erklärt: Während es in den traditionellen Geschäftsfeldern der EVUs immer weniger „zu holen“ gibt, entsteht ein riesiger Markt für nachhaltige Energielösungen, doch es fehlen entsprechende Produktlösungen. Der Bericht von Accenture bringt es auf den Punkt: „Das Energie-Ökosystem befindet sich an einem Wendepunkt beim Übergang zu einer dekarbonisierten Zukunft.“ Was bedeutet das konkret für die skandinavische EVUs? 

Acht Milliarden Euro bis 2030 – so hoch schätzt Accenture die Gewinnchancen, die sich für europäische EVUs aus nachhaltigen Energieprodukten und -dienstleistungen wie Energiemanagement, Energiespeicherung, E-Mobilität und Ähnlichem ergeben könnten. Dies entspricht einer Steigerung von 25 % in diesem Segment im Vergleich zu heute, während für das traditionelle Commodity-Geschäft bis 2030 nur ein Wachstum von einem Prozent erwartet wird. Wie Accenture in seinem Bericht „Delivering new energy experiences for future growth“ in diesem Zusammenhang aufzeigt, ist der Ansatzpunkt klar: „EVUs müssen vom Experimentieren mit Pilotprogrammen dazu übergehen, tatsächlich nachhaltige Energieangebote einzuführen – und zwar rasch und in großem Maßstab.“ 

 

Intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

Die Frage lautet: Wie kann man diese neuen Produkte so einfach wie möglich herstellen und gleichzeitig auf die Wünsche der Kunden zuschneiden (d. h. umfassend anpassen)? „Wir sind überzeugt, dass intelligente Plattformen dafür von entscheidender Bedeutung sind“, so Almir Andrade, Senior Manager bei Accenture Utilities in Norwegen, und fügt hinzu: „Man muss dabei drei Bereiche der IT-Architektur unterscheiden: das Frontend als Schnittstelle zum Endkunden, das Backend mit allen Funktionen rund um Kundenmanagement, Marktneuigkeiten, Abrechnung und Zahlungen sowie den dritten Bereich mit allen nachfolgenden Interaktionen, die in Echtzeit mit Smart Devices verbunden sind.“ Im Detail müssen diese drei Bausteine dann eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllen, um im neuen Energiemarkt zu funktionieren:

  • Beim Frontend dreht sich alles um das Kundenengagement. Es umfasst alle Kanäle vom Telefon über Smartphone-Apps und Webportale bis hin zu Chatbots und gewährleistet eine ganzheitliche Kundenerfahrung durch das Zusammenspiel dieser Kanäle. Erweiterte Kundenanalyseprogramme laufen dabei im Hintergrund. Sie sind entscheidend für die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle und beeinflussen auch den Umgang mit Kundenerfahrungen. Diese Analyse hilft dann z. B. beim Identifizieren von Cross- und Upsell-Möglichkeiten und erleichtert den gesamten Verkaufsprozess.
  • Das Backend – das powercloud bietet – kümmert sich um die digitale Schwerarbeit in jedem EVU einschließlich Abrechnung, CRM, Marktkommunikation, Produktmanagement und -konfiguration, Warenwirtschaft und vieles mehr. Insgesamt muss dieser Bereich in Zukunft deutlich flexibler werden als die veralteten IT-Systeme vieler EVUs. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen werden die Verbraucher zu „Prosumenten“, wie Accenture in seinem Bericht erklärt. Sie sind also sowohl „Konsumenten“ als auch „Produzenten“, da sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte spielen. Das Backend muss diese Entwicklung ermöglichen und gleichzeitig die passgenaue Produktentwicklung radikal vereinfachen.
  • Zugleich treiben operative Technologieplattformen mit Hilfe einer Vielzahl von Smart Devices die weitere Entwicklung voran. Dabei geht es aber nicht nur darum, eine große Anzahl smarter Geräte in Unternehmen und Privathaushalten zu nutzen, sondern auch deren Betrieb mit Hilfe fortschrittlicher Algorithmen zu koordinieren. Am Ende könnten etwa eine Reduzierung der Betriebskosten und eine verbesserte Wertschöpfung stehen.

 

 

Die dazugehörige moderne IT-Architektur ist cloudbasiert, modular und mit Microservices verbunden. Unserer Erfahrung nach setzen führende EVUs zunehmend auf eine Meta-Architektur, die aus zwei oder drei verschiedenen, miteinander gekoppelten Architekturen besteht. Unser Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung moderner Architekturen zu unterstützen, wobei powercloud einer der führenden Bausteine für die Abrechnung ist.

Jens Skov Holm, Managing Director bei Accenture Consulting in Dänemark

 

powercloud ist die führende Plattform für Mid- und Back-Office-Prozesse im Energiesektor.

Die Vorteile der führenden Cloud-SaaS-Lösung für den „Maschinenraum“ der EVUs zeigen sich bereits in der Implementierungsphase, die dank standardisierter Best-Practice-Module und einer modernen Integrationsschicht, die mit vorgefertigten Adaptern und Apps auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind, sehr rasch erfolgt. Die einzelnen Elemente dieses Baukastensystems sind gründlich erprobt und getestet. EVUs profitieren dann unter anderem von automatisierten Prozessen für Abrechnung, Stornierung, Lieferbeginn etc. sowie von Formatanpassungen auf Basis neuer regulatorischer Anforderungen. Darüber hinaus ermöglicht die Vollautomatisierung den Verantwortlichen, mit wenigen Klicks ein abrechenbares Produkt zu entwerfen und ad hoc auf dem Markt zu veröffentlichen. Ohne die Notwendigkeit, Entwickler einzubeziehen, ist es möglich, ein Non-Commodity-Bündel zu definieren, das z. B. weit über das klassische Strom-Gas-Bündel hinausgeht.

„Diese Vorteile sind für EVUs absolut entscheidend, und wir arbeiten jetzt daran, sie etwa auch auf den skandinavischen Markt zu bringen“, wie Kris Timmermans von Accenture Industry Consulting in Dänemark betont. „Die Zeit ist mehr als reif, denn die Kunden wechseln in Schweden und Norwegen wie in ganz Europa immer öfter ihre EVUs.“

 

 

EWII, der erste Kunde von powercloud in den nordischen Ländern

Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist bereits ein erster Kunde hervorgegangen: EWII, das digitale Mehrzweck-EVU aus Dänemark. Lukas Winter, Sales Manager Nordics bei powercloud, hat eine sehr klare Vision der EVUs von morgen: „In naher Zukunft wird sich alles um den Kunden drehen. Man muss diesen Satz radikal verstehen, um im 21. Jahrhundert bestehen zu können. Das Kundenerlebnis wird in Zukunft wichtiger sein als das Produkt. EVUs brauchen also eine umfassende Sicht auf ihre Kunden und die zu ihnen passenden Produkte. Jede Interaktion im energiewirtschaftlichen Bereich muss in diesem Sinne gestaltet werden. Und genau das garantieren wir mit powercloud speziell für die skandinavischen EVUs“, so Winter abschließend.