Kommt das Ende des „einfachen“ Stromvertrags?

In der Energiebranche droht ein brutaler Verdrängungswettbewerb: Wenn der nächste Energievertrag immer nur ein paar Klicks entfernt ist, spielen hergebrachte Marktvorteile der EVU – wie etwa die räumliche Nähe – kaum noch eine Rolle. Oder etwa doch? Könnte man diese Vorteile im Rahmen einer „digitalen Kundenbeziehung“ sogar verstärkt nutzen? Mit unserem neuen Expert-Guide „E-Commerce in der Energiewirtschaft“ geben wir Denkanstöße und zeigen diverse Strategien für die Kundenbeziehung im digitalen Zeitalter auf.

 

 

Die inhaltliche Basis für den Text bilden zahlreiche Stellungnahmen von Entscheidern aus der Energiewirtschaft, die wir im Rahmen der Recherche befragt haben – mit hoch interessanten Ergebnissen. Fünf beispielhafte Thesen der Experten im Überblick:

  1. Zukünftig kommt es viel stärker auf eine persönliche und bedarfsorientierte Kundenkommunikation an – was wiederum voraussetzt, dass man die Kunden optimal kennt. Auf diese Weise wird die Arbeit für den Vertrieb deutlich einfacher: Wenn mehr Informationen über den Kunden verfügbar sind, steigt die Beratungsqualität an.
  2. Digitaler Service wird für die EVU zum Schlüsselfaktor – und zwar auf Basis eines intelligenten Customer-Self-Service-Portals, das dem Kunden einen Rundum-Service, eine automatisierte Abwicklung diverser Prozesse sowie eine intuitive Bedienung bietet. Viele Verantwortliche beschreiben das digitale Kundencenter sogar als wesentlichen Baustein zur Weiterentwicklung der Kundenprozesse.
  3. Apps werden noch wichtiger – gerade im Energiesektor, weil die Kombination von Smartphone, Smart Meter und Smart Grid neue Möglichkeiten eröffnet. Übrigens können Apps auch dabei helfen, Kündigungen zu verhindern …
  4. Die Zeiten, in denen EVU nur Strom und Gas anbieten, sind vorbei. Stattdessen werden per Cross- und Up-Selling beispielsweise Wallboxen, PV-Anlagen oder (digitalisierte) Serviceleistungen verkauft. Und: Das hergebrachte Produkt „Strom“ wird mit digitalen Serviceleistungen verknüpft, die sich auf Datenbasis planen und konfigurieren lassen. So entstehen dauerhaft Mehreinnahmen.
  5. Der „Prosumer“ spielt eine immer größere Rolle – mit weitreichenden Folgen für das Produkt. Beispiel „Service“: Ein von uns befragter Energieversorger arbeitet unter anderem daran, die Daten der PV-Anlagen abzugreifen. In der Folge kann man den Kunden Reinigungs- und Repair-Services anbieten.

 

Du willst mehr zu diesen Punkten erfahren und die Stellungnahmen der Experten lesen? Lade dir jetzt unseren neuen Expert-Guide: „E-Commerce in der Energiewirtschaft“ herunter!