powercloud Plattform: bereit für neues AS4-Protokoll Strom

Die von der Bundesnetzagentur geforderte Umsetzung des AS4 (Applicability Statement 4) Nachrichtenprotokolls bei der Marktkommunikation im Bereich Strom wurde zum 01.04. erfolgreich auf der powercloud Plattform ausgerollt.

Das AS4-Nachrichtenprotokoll zum Austausch von Daten und Dokumenten zwischen Handelspartnern gilt als besonders sicher und ist ab dem ersten April verpflichtend für die Sparte Strom. powercloud hat die erforderliche Regulatorik mit seinen Partnern fristgerecht bereitgestellt:

„Entsprechend unserem Qualitäts- und Servicestandard, haben wir die AS4 Regulatorik ausgerollt. Die Lösung erfüllt alle nationalen und internationalen Sicherheitsstandards. Anwender:innen der powercloud, die die powerApp AS4 nutzen, können sich darauf verlassen, dass unsere Lösung weiterhin alle regulatorischen Anforderungen erfüllt,“ so Daniel Zeiske, CPO bei powercloud.

Die Kunden stellen auf AS4 um, indem sie die powerApp AS4 von powerApp Partner CONUTI GmbH nutzen. Über sie werden analog des technischen Infrastrukturbildes Marktnachrichten der Marktpartner per AS4- und anschließend API-Kommunikation in die powercloud hin- und zurücktransferiert.  Die komplexe Prüfung, Anfrage und Verwaltung der Zertifikate für AS4 übernimmt in diesem Prozess die procilon GmbH, ein Spezialist für die Entwicklung kryptografischer Softwaretechnologie.

Durch die Umstellung auf AS4 verlagert sich der Kommunikationsweg auf die powerApp AS4. Die EDI-Konvertierung, die Quittierung und die fachliche Weiterverarbeitung verbleiben als Kernfunktionalität bei powercloud. Die hoch skalierbare proTECTr AS4 Cloud Plattform der procilon wird reibungslos im Hintergrund angebunden, und stellt alle Komponenten – u.a. AS4 Versand & Empfang, Marktpartnermanagement, HSM, Zertifikatshandling, Monitoring, etc. – bereit. An der gewohnten Nutzung der powercloud ändert sich nichts.

Allerdings ist nach AS4 vor AS4 und so haben die Abrechnungsspezialisten von powercloud bereits jetzt die Umstellung von AS4 im Bereich Gas im Blick. Diese wird zum 01.10.2024 im Parallelbetrieb beziehungsweise verpflichtend zum 01.04.2025 erwartet.

 

 

Optimal vorbereitet: Formatumstellung April 2024

Zum 3. April werden in der Marktkommunikation erneut Änderungen und Anpassungen von den Marktpartnern verlangt. Im Wesentlichen geht es um die weitere Standardisierung digitaler Prozesse und um Ergänzungen aufgrund gesetzlicher Anforderungen im Kontext der Energiewende sowie der netzorientierten Steuerung. Die erforderlichen Umstellungen umfassen zum Beispiel Themen wie prozessuale Änderungen, grundsätzliche Formatpflege, Änderungen und Ergänzungen bei Entscheidungsbaumdiagrammen, den Bestellprozess gemäß §14a EnWG, Änderungen PARTIN sowie OBIS für Zählerstände aus modernen Messeinrichtungen bei iMSys. 

Entsprechend dem powercloud Qualitäts- und Servicestandard wurden alle nötigen Anpassungen in den letzten Monaten detailliert vorbereitet und in der powercloud Plattform implementiert. Die Funktionen sind vorab ausführlich getestet worden und der Formatwechsel erfolgt wie gewohnt form- und fristgerecht bei powercloud. So stellt powercloud die Auslieferung von hochautomatisierten Marktprozessen für Strom und Gas sicher. powercloud Kunden haben mehr Zeit für ihr Business und investieren wenig(er) Aufwand in die Umsetzung der Regulatorik. 

„Bei der anstehenden Formatumstellung haben wir an unserem Shareconomy-Ansatz festgehalten. Unsere Kunden wurden frühzeitig über die nötigen Änderungen informiert und wir haben ihnen das Solution Design in Experten-Workshops bereits ausführlich vorgestellt – damit unser Standard mit ihren Prozessen Hand in Hand geht“, verweist Laura Quiring, CMO bei powercloud, auf verschiedene Informationsformate, die den Anwender:innen in der für powercloud Kunden und Partner exklusiv zugänglichen Community – der power.community – zur Verfügung stehen. Neben Experten-Workshops haben die Kunden die Möglichkeit für Peer-to-Peer-Austausch sowie die brandaktuelle Anwenderdokumentation online verfügbar. 

Ursprünglich war die Formatumstellung bereits für den 1. April geplant. Dieser Termin wurde von der Bundesnetzagentur aufgrund der Osterfeiertage aber auf den 3. April verschoben.  

 

 

Rückblick auf die diesjährige E-world: powercloud Plattform und Hansen Technologies top Thema für Messebesucher

Die E-world 2024 hatte es in sich: mit rund 30.000 Fachbesucher:innen und 900 Ausstellern erreichte die Leitmesse der Energiewirtschaft neue Rekordzahlen. Neben wertvollen neuen Kontakten haben wir die Gelegenheit genutzt unsere Kunden, Partner und langjährigen Wegbegleiter persönlich zu treffen. Außerdem dient die E-world stets als zuverlässiger „Pulsmesser“ und hervorragende Informationsplattform.

Mit dem Erwerb der powercloud GmbH durch Hansen Technologies Limited (Hansen) entstand auf der Messe eine angenehme Dynamik aus interessierten Gesprächen und erstem persönlichen Kennenlernen. Denn Hansen war persönlich mit vor Ort und hat gemeinsam mit uns und unserem innovativen Partnernetzwerk, unseren Co-Ausstellern, den Messebesucher:innen die powercloud Erlebniswelt nähergebracht und sie von unserem Plattformansatz überzeugt.

Auf unserem Stand in Halle 3 haben sich mehr als 300 Fachbesucher:innen über powercloud als Gesamtprodukt und seine unternehmerischen Möglichkeiten informiert – von der Vorstellung unserer maßgeschneiderten B2B- und B2C-Lösungen für EVUs, über den Wechselprozess auf die powercloud, die Marktkommunikation in der Praxis, die vielfältigen Möglichkeiten unserer eventbasierten Software-Architektur, bis hin zu unserem vollumfänglichen Community Management Service. In zahlreichen Live-Demos präsentierten wir an den Countern gemeinsam mit unseren Partnern das umfangreiche powercloud Ökosystem. Nach einem fantastischen ersten Messetag, der sein Ende erst zu später Stunde nach unserer Standparty fand, haben wir auch an den beiden folgenden Tagen das Maximum herausgeholt und viele wertvolle Begegnungen mitgenommen.

Nicht nur die E-world, sondern überhaupt die letzten Wochen waren intensiv: Für die ganze Branche, die sich fortlaufend den Herausforderungen des Energiemarktes stellen muss, und für uns als Unternehmen, das wir nun Teil eines großen internationalen Software-Anbieters sind. Schon heute sind die Möglichkeiten der powercloud Plattform vielfältig. Unser Engagement unsere Kunden bei der Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen der Energiewirtschaft zu begleiten, war, ist und bleibt unsere oberste Priorität. Wir freuen uns als Teil der Hansen Unternehmensgruppe die digitale Evolution der Energieversorger weiter voranzutreiben.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns auf der diesjährigen E-world besucht und gemeinsam mit uns gefeiert haben. Tschüss und bis nächstes Jahr, wir sehen uns!

 

powercloud auf der diesjährigen E-world: „Experience the powercloud platform!“

Der Innovationsdruck für Energieversorgungsunternehmen (EVU), Lieferanten und Netzbetreiber wird in den nächsten Jahren nicht kleiner – im Gegenteil: Ein flächendeckender Ausbau der „Erneuerbaren“, die verpflichtende Einführung dynamischer Tarife und der Smart-Meter-Rollout (um nur einige Beispiele zu nennen) verlangen nach vielfältigen organisatorischen und technischen Anpassungen. Wie man trotz dieser enormen Herausforderungen für schlankere interne Prozesse sorgt, verdeutlicht powercloud auf der diesjährigen E-world in Essen vom 20. bis 22. Februar. Wir präsentieren auf unserem Stand die ganzheitliche Usability der Plattform sowie das Angebot ausgewählter powercloud Partner – frei nach dem Motto: „Erlebe die Möglichkeiten der powercloud Plattform“. Am Ende stehen sinkende Cost-to-Serve und ein höheres Tempo bei der Implementierung von innovativen Produkten. Interessiert? Besuch uns einfach in Essen in Halle 3, Stand 3B103, wobei wir als Co-Aussteller auf dem Stand von Accenture sogar ein zweites Mal präsent sind.    

Sicher ist: Der Energiemarkt der Zukunft ist komplexer und unübersichtlicher. Mehr Erzeugungseinheiten, mehr Dezentralität und überhaupt mehr Marktteilnehmer geben die Richtung vor. Gleichzeitig werden große Datenmengen zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor, weil man nur mit ihrer Hilfe ebenso passgenaue wie innovative Produkte bereitstellen kann. Wie lässt sich die (Daten-)Komplexität effektiv managen? Die Antwort auf diese Frage ist so etwas wie ein Leitmotiv von powercloud: Wir verstehen uns als Möglichmacher der digitalen Energiewende – und das unter der Maßgabe, Digitalisierung möglichst einfach zu gestalten. Deshalb ist es unsere Vision, eine ganzheitliche Plattform für den Markt anzubieten, was unter anderem auch das B2B-Billing, spezielle Abrechnungs-Konstrukte für regionale Versorger und den allgemeinen Netzbetrieb mit einschließt

 Sechs Counter – sechs Themenfelder 

Vor dem Hintergrund dieses umfassenden Ansatzes verstehen wir unseren diesjährigen Auftritt auf der E-world als eine ebenso umfassende „Erlebniswelt“. Es geht uns weniger darum, einzelne Funktionen in allen Details zu erklären (obwohl natürlich alle Nachfragen dazu herzlich willkommen sind), sondern wir wollen vielmehr das Gesamtprodukt mit seinen unternehmerischen Möglichkeiten präsentieren. Dieser Überblick ist uns sehr wichtig, weil somit die enormen Produktivitäts-Hebel der Plattform deutlich werden.  

Insgesamt setzten wir dabei auf sechs Themenschwerpunkte mit eigenen Countern, an denen man dazugehörige Expert:innen antrifft: 

  1. powercloud SaaS Plattform – Lösungen und Vorteile für EVU: Standardisiert, schnell, flexibel – unter diesen Maßgaben stellen wir passgenaue B2B- und B2C-Lösungen für die EVUs zur Verfügung. Hochautomatisierte Prozesse verringern den Aufwand und die Benutzeroberfläche ist aus der Perspektive des Users heraus „gedacht“. Zudem ist der ganze Ansatz jederzeit per powerApp erweiterbar. Wie das genau funktioniert, führen wir an diesem Counter in allen Details vor. 
  2. Wie gelingt der Wechsel auf die powercloud Plattform: Wie stellt man den Umzug von energiewirtschaftlichen Daten auf eine neue Plattform erfolgreich sicher? Das erklären wir in diesem Bereich unseres Messestands. Wir haben stabile Abläufe entwickelt, die von der Analyse des Datenbestands über die Transitionsplanung (quasi die Übergangsphase und der eigentliche Umzug) bis zur Definition der personellen Ressourcen reicht. Nichts wird dem Zufall überlassen. Und das heißt: Unmittelbar nach dem Umzug der Daten beginnt die Arbeit mit der powercloud.      
  3. Weniger Aufwand für Regulatorik – das powercloud Nutzererlebnis: Kostenfrei, zweiwöchentlich und ohne Ausfallzeit aktualisieren wir unser System mit regulatorischen Updates – aufgrund von veränderten gesetzlichen Anforderungen oder im Rahmen der Marktpartnerkommunikation. Wie sich das Ganze in der Praxis „anfühlt“ und welche Erleichterungen für die Nutzer damit einhergehen, demonstrieren wir an diesem Counter. 
  4. Erlebe die Möglichkeiten – Eventbasierte Integration der powercloud: Die ereignisgesteuerte Software- Architektur ist so etwas wie das Herz unserer Digitalisierungsstrategie. Sie ist universell einsetzbar und lässt sich kompakt mit anderen Systemen vernetzen. Dass die dazugehörigen Möglichkeiten sehr umfassend sind, machen wir an einem eigenen Counter auf unserem Messe-Stand zum zentralen Thema.
  5. Kundenerlebnis powercloud – Informationswelt, Community, Service & Support: Maximale Servicequalität und ein Weiterentwicklungsprozess, der sich jederzeit an den Wünschen der User orientiert – so könnte man die Idee hinter unserem Community Management, der Community Plattform und dem Service zusammenfassen. Insgesamt ist es unser vorrangiges Ziel, die Interaktion mit den Kund:innen zu intensivieren. Mehr Infos dazu gibt es an einem speziellen „Community-Counter“.   
  6. Exklusive Einblicke – powercloud Features für Netzbetreiber:  Nicht zuletzt geben wir auf der E-world exklusive Einblicke in unsere Lösung für Netzbetreiber, wobei powercloud in diesem Anwendungsfeld die überhaupt erste volldigitale Cloud-Plattform darstellt. 

 Partnerunternehmen vor Ort – Standparty am ersten Tag 

Außerdem dient unser Auftritt in Halle 3, Stand 3B103 – wie in den Jahren zuvor – als allgemeiner „Marktplatz“ für den Austausch von Ideen, Fragen und Anregungen. Ausgewählte Partner sind als Co-Aussteller an unseren „Partner Countern“ vor Ort. Dazu gehören unter anderem PricewaterhouseCoopers (PwC), GATES GmbH, BSI Business Systems Integration AG, GET AG, output.rocks GmbH, powerdata GmbH und providata GmbH.  Dabei informiert unser Reseller-, Implementierungs- und Servicepartner PwC zudem detailliert über die wachsende Plattform-Ökonomie von powercloud. GATES zeigt als Reseller-, Implementierungs- und Servicepartner zum Beispiel ein spezielles Paket mit integrierten Anwendungen, die auf kleine und mittlere Energieversorger zugeschnitten sind. Unser Co-Aussteller providata unterstützt bei der maßgeschneiderten Umsetzung von Messwerterfassung bis hin zur modernen Abrechnung im Kontext von Quartierskonzepten. 

 Darüber hinaus organisieren wir ein ereignisreiches Rahmenprogramm. So startet am ersten Tag ab 17:30 Uhr eine Standparty für Kunden, Partner und Interessenten – erfahrene Barkeeper versorgen unsere Gäste mit leckeren Getränken. An allen drei Tagen gibt es Kaffeespezialitäten, diverse Goodies und eine Reihe von Expert:innen an unserem Messestand zu erleben. Und wer will, kann sich ein AI-generiertes Portrait mitnehmen. Fassen wir es kurz in einem Satz zusammen: Es lohnt sich! 

 Du möchtest einen festen Termin mit unseren Expert:innen  auf der E-world  oder mit einem unserer Partner? Oder die gesamte Agenda im Überblick sehen?

 

 

Stadtwerke im Blick: GATES und powercloud bauen ihre Partnerschaft weiter aus

  • GATES baut Leistungsspektrum zum powercloud Reseller, Integrations- und Servicepartner aus 
  • powercloud und GATES bereiten umfassendes Leistungspaket für den  Mehrsparten-Vertrieb vor   
  • Neue Stadtwerke Kunden werden vom ersten Schritt an partnerschaftlich begleitet 

    

Die GATES-Gruppe, ein Technologie- und Servicedienstleister aus Münster und die powercloud GmbH, Anbieter der führenden digitalen Plattform für Energieversorger, freuen sich, die Vertiefung ihrer Partnerschaft bekanntzugeben. Die Bündelung der Kompetenzen bietet Energieversorgern in Deutschland künftig eine noch umfassendere Lösung für die Abrechnung von Commodity- und Non-Commodity-Verträgen.  

„Gerade regionale Versorger und Stadtwerke stehen vor der Herausforderung zu entscheiden, wie sie zukünftig ihre vielfältigen und komplexen Leistungen effizient und möglichst automatisiert abrechnen“, sagt Sven Janßen, Geschäftsführer der GATES Utility Services. „Und das in einem sich laufend wandelnden regulatorischen Rahmen und in einem dynamischen Markt, der hohe Flexibilität und Innovationskraft fordert.“  

Die Experten von powercloud passen die gleichnamige Abrechnungsplattform an die komplexen Anforderungen von breit aufgestellten Mehrsparten-Versorgern und Spezialversorgern mit innovativen Geschäftsmodellen im Energievertrieb an. Die modulare und offene Plattform bietet Stadtwerken und anderen Energieversorgern eine zuverlässige Abwicklung und Abrechnung mit der Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle schnell an den Markt zu bringen.  „Der Energiemarkt befindet sich im Wandel. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten, müssen die Versorger zeitnah die technischen Grundlagen für die Zukunft schaffen. Gemeinsam mit der GATES-Gruppe möchten wir dabei helfen die Digitalisierung durch unser Stadtwerke-Angebot weiter voranzutreiben, um vor dem wachsenden Kostendruck der nächsten Jahre gewappnet zu sein und den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden“, kommentiert powercloud CEO Richard Wiegmann. 

„Durch die Vertiefung der Partnerschaft können wir Neukundenprojekte als GATES-Gruppe von Beginn an mit einem umfassenden Leistungsangebot partnerschaftlich begleiten,“ sagt Manuel Schlottbom, Co-Geschäftsführer der GATES Utility Services. „Und auch nach dem Go live unterstützen wir durch technischen und fachlichen Support, schulen Mitarbeitende aus dem Kundenservice auf die powercloud Plattform oder unterstützen operativ mit eigenen Kolleginnen und Kollegen.“ 

Über GATES 

Mit einem Team von 125 hochqualifizierten Mitarbeitern hat sich GATES in den letzten 13 Jahren als verlässlicher Dienstleister und Applikationsentwickler für vorwiegend kommunale Energieversorger etabliert. Das erfahrene Energy Experts-Team deckt als Outsourcing-Partner alle energiewirtschaftlichen Front- und Backofficeprozesse ab. Durch die Vertiefung der Partnerschaft mit powercloud kann GATES als Reseller und Systemintegrationspartner das Leistungsangebot weiter ausbauen und Stadtwerken ein umfassendes Leistungspaket auf Basis der powercloud anbieten. 

  

 

Die Szenarien für „B2C Retailer“, „B2B Retailer“, “Stadtwerke” und „Grid“: Wie sieht die aktuelle Roadmap von powercloud aus?

Eine universelle Plattform für verschiedene Anwendungen und Marktrollen – powercloud versteht sich als umfassende Lösung, die mithilfe von modularen Bausteinen den B2C-, B2B– und Stadtwerke-Bereich sowie den Netz-Betrieb abdeckt. Dabei profitieren alle Marktrollen von einem hohen Automatisierungsgrad, einer starken Benutzerfreundlichkeit, dem offenen Plattformkonzept und der kontinuierlichen Umsetzung regulatorischer Anforderungen. Und: Selbstverständlich verbessern wir laufend unsere bestehenden Services und fügen zugleich gänzlich neue hinzu. Wie kann man sich die Entwicklung im Detail vorstellen und welche Vorteile eröffnen sich den Usern bei unterschiedlichen Marktrollen? Ein Blick auf die Details der aktuellen Produkt-Roadmap von powercloud 

Der Umgang mit Daten wird zum entscheidenden Wettbewerbskriterium in der Energiewirtschaft – wobei die Datenmengen rund um Einspeisung, Smart Metering und Netzbetrieb einerseits immer weiter zunehmen (und die internen Prozesse von EVUs und Netzbetreibern trotzdem schlank bleiben müssen). Anderseits geht es darum, die vielfältigen (Daten-)Informationen zu nutzen, um passgenaue neue Produkte für einen wandelnden Energiemarkt zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund versteht sich powercloud als ein Möglichmacher von Digitalisierung und Energiewende. Deshalb ist es unsere Vision, eine ganzheitliche Plattform für den deutschen Markt anzubieten – was unter anderem auch das B2B-Billing, spezielle Abrechnungs-Konstrukte der Stadtwerke und den allgemeinen Netzbetrieb mit einschließt.  

Was bedeutet das nun aber für die zukünftige Konfiguration und Struktur unserer Plattform? Die erste Antwort lässt sich gut mit dem Wort „Modularität“ umreißen:  Für jedes Markt-Szenario gibt es innerhalb der powercloud standardisierte Komponenten, die wir mit einem Fokus auf die jeweiligen Use-Cases und Produkte weiterentwickeln – und das getrennt voneinander. Das schließt natürlich nicht aus, dass einzelne Lieferanten auch parallel unterschiedliche Marktrollen mithilfe der modularen Komponenten bedienen können. Im Übrigen vollziehen sich die Szenarien „B2C Retailer“, „B2B Retailer“, “Stadtwerke”, und „Grid“ prozess- und datenunabhängig. Lassen Sie es mich an dieser Stelle aber betonen: Die ganze Strategie zielt immer auf den Business Case unsere Anwender:innen, die somit von unserer Effizienz, Automatisierung und Prozesssicherheit profitieren.  

Gehen wir die Marktrollen an dieser Stelle aber einmal schrittweise durch: Was für neue Funktionen kommen hinzu und in welcher Weise werden die bestehenden noch besser? 

1. B2C Retailer: Stabile Prozesse im Fokus

Standardisierung + Geschwindigkeit bei maximaler Stabilität – unsere bewährte Erfolgsformel verändert sich nicht. Dabei sorgen wir kostenlos für die Umsetzung von regulatorischen Updates, hochautomatisierte Prozesse verringern an vielen Stellen den Aufwand und die Benutzeroberfläche ist aus der Perspektive des Users heraus „gedacht“. Zudem ist der ganze Ansatz jederzeit erweiterbar mit neuen Prozessen oder Features, ohne dass man dafür den bestehenden Code grundsätzlich verändern müsste. Für das laufende Jahr sieht unsere B2C-Roadmap vor, eine Reihe von neuen Funktionen fertigzustellen, die von unseren Kund:innen angefragt wurden. Dazu gehören beispielsweise eine optimierte Zahlungszuordnung per Machine-Learning, die Möglichkeit von dynamischen Zeitreihenabrechnungen für Haushaltskunden, ein neues Mahnmodul, die Umsetzung der AS4-Kommunikation (ein Nachrichtenprotokoll), eine neue Massenabrechnungs-Simulation für die Durchführung der bilanziellen Abgrenzung für alle Produkte, mehr Flexibilität und erweiterte Konfiguration von Ratenplänen, diverse Verbesserungen im Bereich Non-Commodity und vieles mehr. 

Ein besonderer Fokus liegt auch auf den Bündelverträgen, für die zukünftig diverse neue Prozesse zur Verfügung stehen. Im Herbst wird es dann wieder einmal verstärkt um die aktuelle Formatumstellung gehen, die wir wie gewohnt im Rahmen unseres Serviceversprechens vollumfänglich und fristgerecht abbilden. Zudem ist am Ende des Jahres die automatisierte Abbildung komplexer Anlagen beispielsweise rund um PV, Wallboxes oder Wärmepumpen im Fokus. Darüber hinaus werden wir viele bestehende Funktionen der powercloud überarbeiten und optimieren. Zielsetzung hierbei immer: Das ganze System soll am Ende noch stabiler sein. 

Highlights: Flexibles Mahnmodul und Zahlungszuordnung per AI (Artificial Intelligence) 

Auf das neue Mahnmodul möchte ich an dieser Stelle nochmal genauer eingehen. Dies soll langfristig der neue Standard werden, wobei sich Bestandskunden hier zunächst zwischen alt und neu entscheiden können. Wir haben das Modul als komplett neuen Service aufgebaut und sind mit einem Kunden bereits im Produktivbetrieb. Insgesamt sind wir nun viel flexibler was beispielsweise die Mahnstufen angeht, da wir auf einem flexiblen Regelwerk aufsetzen. Damit gehören sehr starre, lineare Mahnprozesse der Vergangenheit an. Wir bieten das Mahnmodul zudem in den Varianten Standard und Plus an, wobei die Plus-Variante eine erhöhte Flexibilität bei der Konfiguration der Mahnprozesse ermöglicht. Der Rollout für Bestandkunden ist bis Ende 2023 geplant. Hiermit ersetzen wir die aktuelle Funktionalität im Bereich Mahnwesen und zeigen damit auch die Vorteile einer Software-as-a-Service-Plattform auf, bei der neue Funktionen laufend erweitert werden mit begrenztem Umstellungsaufwand auf Kundenseite. 

Ein weiteres Highlight ist der neue Zahlungszuordnungsprozess, der nicht mehr nur regelbasiert funktioniert. Mithilfe von AI sorgt er dafür, dass sich die manuelle Aussteuerung und Nacharbeiten drastisch reduzieren. Möglich wird dies unter anderem durch ein entsprechendes AI-Modell, das die zu Verträgen passenden Zahlungen automatisch identifiziert. Die Anzeige einer „Trefferwahrscheinlichkeit“ unterstützt Mitarbeitende dabei, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als selbstlernender Service, verbessert das System dabei kontinuierlich die Trefferwahrscheinlichkeit. Auch hier läuft bereits ein entsprechendes Projekt mit einem Kunden. Die korrekte Zahlungszuweisung ließ sich dabei auf über 95 Prozent erhöhen. 

2. B2B: Produktwelt der Stadtwerke und B2B Retailer abbilden

Im Massenkundengeschäft hat powercloud in den letzten Jahren neue Standards gesetzt –   jetzt kommt eine zweite Komponente mit Fokus auf B2B sowie auf komplexe Abrechnungssituationen und Spezialprodukte hinzu, die vor allem die Produktwelt der Stadtwerke abbilden, aber auch B2B Retailer mit individuellem RLM-Geschäft. Der gesamte Themenbereich umfasst zum Beispiel Bündelprodukte mit vielen Lieferstellen – etwa für kommunale Kunden oder die Wohnungswirtschaft –, die Abrechnung von zeitvariablen Tarifen, die Realisierung von marktkonformen Messkonzepten beim Mieterstrom oder komplexe Billing-Prozessen beim Thema „Wasser und Wärme“. Zu Letzterem gehört etwa die Abrechnung von Fernwärme, Contracting-Anlagen mit individuellen Preisgleitklauseln und Nahwärmenetze. Kurz gesagt: Es geht um ein anspruchsvolles Sonder- und Individualkundengeschäft, das von komplexen Tarifen (inklusive gleitender Nachberechnung und Exklusivmodelle) und einer angebotsorientierten Vertragsabwicklung geprägt ist. 

Darüber hinaus widmen wir uns im Bereich B2B Retailer und Stadtwerke drei zentralen Verbesserungsbereichen: technische Features wie ein zentrales Identitäts- und Zugriffsmanagement, dem Bereich „UX/UI“ mit neuen Komponenten und Oberflächen sowie der grundsätzlichen Stabilisierung und Optimierung, etwa rund um Marktkommunikation oder die Automatisierung des Sperrprozesses. Für alles gilt der hohe Anspruch von powercloud, die Prozesse auf Basis einer weitreichenden Automatisierung stark zu vereinfachen und die Cost-to-Serve zu reduzieren. Aktuell arbeiten mehrere Teams intensiv an der Integration. Einzelne Funktionen werden von Bestandskunden heute bereits genutzt.  

3. „Grid“: Umsetzung des ersten Pilotprojektes

Unsere Lösung für Verteilnetzbetreiber (VNB) und Messstellenbetreiber (MSB) deckt die Produkte und Marktprozesse von Strom und Gas ab, mit einem ersten Pilotprojekt im Kontext der TAP (Thüga Abrechnungsplattform) mit Accenture und zahlreichen Partnern. Hier geht es um die Abwicklung sämtlicher marktüblichen energiewirtschaftlichen Produkte und wir kümmern uns sozusagen um „das Herzstück“, das heißt, die Abrechnungsprozesse, energiewirtschaftliche Marktprozesse sowie die Regulatorik rund um die Marktkommunikation. 

In diesem Projekt können wir umfangreiche Erfahrungen im Grid-Bereich sammeln, um in Zukunft auch außerhalb dieser Partnerschaft ein wettbewerbsfähiges Portfolio zu haben. Hier stehen dann auch ganz neue Themen im Fokus, etwa das Netz- und Gerätemanagement oder die Zählpunkt- und Marktpartnerverwaltung. Unser Vorteil ist, dass wir die Marktkommunikation stark automatisiert abwickeln können, da wir diesen Part losgelöst von Abrechnungsprozessen durchführen. Die technische Basis wird voraussichtlich im August dieses Jahres fertiggestellt, anschließend startet die Optimierungs-Phase. Die Entwicklung der ersten Marktversion soll Ende 2023 abgeschlossen werden.  

Fazit: Eine Plattform für zahlreiche Marktrollen 

Was ersichtlich ist: powercloud ist mit seiner modularen Lösung bestens gewappnet, um den einzelnen Marktrollen passgenaue Funktionen zu bieten. Die Roadmap zeigt zudem, dass wir ständig in Bewegung sind, um neue Anforderungen abzubilden und in den Bereichen Automatisierung und Effizienz stetig besser zu werden. So war dies mit Sicherheit nicht der letzte Beitrag in diesem Jahr, der sich Neuerungen und Erweiterungen unserer Plattform widmet. 

 

 

Neue Mehrwerte für EVU: CURSOR Software AG und powercloud schließen App-Partnerschaft

Gießen/Offenburg, 05.10.2022Die CURSOR Software AG, Spezialist für digitales Kundenmanagement, und powercloud, führender Plattform-Anbieter für die Energiewirtschaft, bündeln ihre Kompetenzen für EVU: Die out of the Box-Integration der energiespezifischen CURSOR-Lösungen EVI und TINA an die powercloud-Plattform wird in Kürze im powerApp Store zur Verfügung stehen.

Vom Stadtwerk bis zum mittelgroßen Energieversorgungsunternehmen – zahlreiche Unternehmen aus der Energiewirtschaft setzen im Tagesgeschäft auf das Software- und Branchen-Know-how von CURSOR und powercloud. Durch die Anbindung der Systeme werden Anwender:innen künftig von noch mehr Standardisierung bei der Abwicklung ihrer energiespezifischen CRM- und Abrechnungsprozesse profitieren, beispielweise in den Bereichen Angebotsmanagement, Abschlagsänderung oder Zählerstandserfassung.

Reibungslose Prozesse für die digitale Transformation

Die CURSOR-Branchenlösungen EVI und TINA für Energieunternehmen bzw. Netzbetreiber unterstützen EVU bei der Abbildung und Umsetzung ihres digitalen Kunden- und Prozessmanagements. Erfolgsfaktor ist die Mischung aus erprobten, energiespezifischen Prozesstemplates, kundenspezifischem Customizing und zielführender Beratung.

powercloud bietet seinen Kund:innen eine flexible Basis für die Abrechnung von Gas, Wärme, Wasser und Abwasser sowie für Produkte und Dienstleistungen. Basis des Erfolgs ist u. a. der Open-Source-Ansatz und die starke powercloud Community.

Der Community-Ansatz beider Unternehmen soll auch bei der weiteren Zusammenarbeit im Fokus stehen. Jürgen Heidak, Vorstand bei CURSOR, betont: „Als CRM-Experte ist es eines unserer Kernanliegen, Kundinnen und Kunden aus der Energiewirtschaft bei der digitalen Transformation mit reibungslosen Prozessen zu unterstützen. Durch die einfache Integration beider Systeme ermöglichen wir genau das.“ Und er ergänzt: „Ziel der Partnerschaft ist es außerdem, das gemeinsame Know-how sowohl projektbezogen als auch vertrieblich in ergänzenden Services entlang der Customer Journey zu bündeln. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Marco Beicht, CEO von powercloud, sieht in der geplanten Integration der CURSOR-Lösungen eine wichtige Erweiterung für die Billing-Plattform in Deutschland: „powercloud vereint die zuverlässige Abwicklung und Abrechnung mit der Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle schnell an den Markt zu bringen. Bei der Weiterentwicklung unserer Plattform und der Auswahl von Partnern gilt immer ein strikter Fokus auf die Endkunden. Dank der powerApp zur einfachen Anbindung der CURSOR-Lösungen profitieren powercloud- und CURSOR-Kund:innen künftig von durchgängigen und noch unkomplizierteren ERP- und CRM-Prozessen.“

Über die CURSOR Software AG

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung zählt die CURSOR Software AG zu den führenden Experten für Customer Relationship Management (CRM). Die CURSOR-Lösungen CURSOR-CRM, EVI und TINA bieten Unternehmen eine zentrale Geschäftsprozess-Plattform für Vertrieb, Marketing und Kundenservice. Zielgruppen sind insbesondere Energieunternehmen (Vertrieb und Netz), Dienstleistung & Facility Management sowie die Finanzbranche.  Weitere Branchenlösungen – z. B. für Verbände, Industrie, Touristik und Gesundheitswesen – bietet das europaweite Netzwerk aus zertifizierten Vertriebs- und Implementierungspartnern.

 

 

MaKo 2022: Automatisiert zum Erfolg

  • Zahlreiche Änderungen und neue Funktionen sorgen für Usability in der powercloud Plattform
  • Automatisierte Prüf- und Speicherprozesse erleichtern Einführung

(powercloud, Offenburg, 05/09/2022) Aktuell durchläuft die Energiebranche einen regelrechten Stresstest – und das nicht nur wegen der Gasversorgungskrise. Bereits seit Beginn der Pandemie kämpfen Versorger beispielsweise mit erschwerten Arbeitsbedingungen rund um Homeoffice und hohe Krankenstände, wobei die Versorgungssicherheit trotzdem nie in Gefahr geraten darf. Wie anspruchsvoll die Lage ist, zeigte beispielsweise die Tatsache, dass die Bundesnetzagentur zu Beginn des Jahres die Umsetzung der neuen Marktkommunikation 2022 vom 1. April auf den 1. Oktober geschoben hatte. Hauptgrund: Der Implementierung ständen „gegenwärtig schwerwiegende Hindernisse“ entgegen, so die Beschlusskammern. Nun ist es allerdings soweit – die neue Marktkommunikation kommt, wobei die Aufgabe freilich nicht kleiner geworden ist. Im Wesentlichen geht es um die Standardisierung von (digitalen) Prozessen, neue Automatisierungsmöglichkeiten und eine bessere Datenqualität. Es erfolgen eine Vielzahl von kleinen und großen Anpassungen, deren Umsetzung für einzelne Versorger leicht zu einer Herkulesaufgabe gerät.

Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Arbeit der Billingexperten von powercloud eine enorme Erleichterung für Kunden der Plattform: Alle benötigten Formatanpassungen wurden in den letzten Monaten detailliert vorbereitet und in das System eingepflegt. Zusammenfassend heißt das jetzt: Der reibungslose Betrieb ist auch nach Einführung der neuen Marktkommunikation garantiert – ein kostenloser Service. Aber was genau muss man sich unter dem Schlagwort „Formatanpassungen“ vorstellen und wie kleinteilig ist diese Aufgabe? „Wir haben mehr als 200 Änderungen und neue Funktionen in unserer Software vorgenommen, wobei es immer darum geht, die Arbeit der User maximal zu vereinfachen. Automatisierte Prozesse spielen dabei eine wichtige Rolle“, erklärt Daniel Zeiske, CPO bei powercloud.

Was das im Detail bedeutet, zeigt etwa das Beispiel „Zählzeitdefinitionen“ (UTILTS, MSCONS, UTILMD): Dieses neue Instrument informiert – einfach gesagt – darüber, zu welcher Zeit und zu welchem Tarif die verbrauchte Energie erfasst wird. Dabei können Netzbetreiber ihre Zählzeiten eigenständig definieren, was unter anderem den Möglichkeiten von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) entgegenkommt. In der powercloud läuft der dazugehörige Prozess nun in weiten Teilen automatisiert ab. So werden die Zählzeiten aus dem zuvor importierten UTILTS-Format übernommen und je nach Marktpartner versioniert abgelegt. Anschließend erfolgt eine Prüfung auf Vollständigkeit. Am Ende wird ebenso automatisiert eine Reklamation versendet, wenn keine Zählzeiten vorliegen. „Ganz ähnliche Prozesse vollziehen sich in den anderen Themenfeldern“, ergänzt Zeiske.  „Beispielsweise haben wir dafür gesorgt, dass die Einführung des neuen Datenformats PARTIN für Kommunikationsdaten ebenso reibungslos vonstatten geht. Alle Daten werden empfangen, quittiert, geprüft und gespeichert. Dazu wird es im Herbst ein neues, übersichtliches Frontend sowie eine komfortable Eingabemaske für eigene Kommunikationsdateien geben.“

Neu ist auch der standardisierte Datenaustausch im Rahmen von Sperrprozessen. Dieser bisher meist individuell umgesetzte Prozess wird auch von powercloud bedient. „Jetzt wo wir einen standardisierten Prozess vorliegen haben, werden wir auch hier eine hohe Automatisierung für alle unsere Kunden anstreben”, erläutert Zeiske. Hier greifen Marktprozesse direkt bis in das integrierte Forderungsmanagement unter Einbindung von Angeboten für Ratenpläne im Rahmen der Abwendungsvereinbarung.

Ob Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE), Geschäftsprozesse und Datenformate beim Wechsel des Lieferanten bei der Belieferung mit Gas (GeLi Gas), Marktprozesse für erzeugende Marktlokationen (MPES) oder Wechselprozesse im Messwesen Strom (WiM Strom) – die powercloud ist auf alle Änderungen vorbereitet. „Der gesamte Prozess zeigt beispielhaft unsere Arbeitsweise und unseren Anspruch“, fasst Carsten Dirks, COO bei powercloud zusammen. „Wir verstehen uns einerseits als Partner der Versorger und der weiteren Marktteilnehmer, wobei wir viele Prozesse im Backend der Unternehmen vereinfachen. Andererseits passt die Zielsetzung der Marktkommunikation 2022 zu unserem Anspruch, die Digitalisierung des Energiemarktes voranzutreiben und so die Energiewende zu ermöglichen. Insofern freue ich mich, dass unsere Lösungen zu den gesetzlichen Änderungen stehen. In den nächsten Wochen werden wir das Ergebnis nach Rückmeldung der Kunden validieren und fortlaufend perfektionieren.“

 

 

Nordische Länder: Energie-Ökosysteme am Wendepunkt – intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

EVUs stehen unter hohem Handlungsdruck, wie ein neuer Bericht von Accenture erklärt: Während es in den traditionellen Geschäftsfeldern der EVUs immer weniger „zu holen“ gibt, entsteht ein riesiger Markt für nachhaltige Energielösungen, doch es fehlen entsprechende Produktlösungen. Der Bericht von Accenture bringt es auf den Punkt: „Das Energie-Ökosystem befindet sich an einem Wendepunkt beim Übergang zu einer dekarbonisierten Zukunft.“ Was bedeutet das konkret für die skandinavische EVUs? 

Acht Milliarden Euro bis 2030 – so hoch schätzt Accenture die Gewinnchancen, die sich für europäische EVUs aus nachhaltigen Energieprodukten und -dienstleistungen wie Energiemanagement, Energiespeicherung, E-Mobilität und Ähnlichem ergeben könnten. Dies entspricht einer Steigerung von 25 % in diesem Segment im Vergleich zu heute, während für das traditionelle Commodity-Geschäft bis 2030 nur ein Wachstum von einem Prozent erwartet wird. Wie Accenture in seinem Bericht „Delivering new energy experiences for future growth“ in diesem Zusammenhang aufzeigt, ist der Ansatzpunkt klar: „EVUs müssen vom Experimentieren mit Pilotprogrammen dazu übergehen, tatsächlich nachhaltige Energieangebote einzuführen – und zwar rasch und in großem Maßstab.“ 

 

Intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

Die Frage lautet: Wie kann man diese neuen Produkte so einfach wie möglich herstellen und gleichzeitig auf die Wünsche der Kunden zuschneiden (d. h. umfassend anpassen)? „Wir sind überzeugt, dass intelligente Plattformen dafür von entscheidender Bedeutung sind“, so Almir Andrade, Senior Manager bei Accenture Utilities in Norwegen, und fügt hinzu: „Man muss dabei drei Bereiche der IT-Architektur unterscheiden: das Frontend als Schnittstelle zum Endkunden, das Backend mit allen Funktionen rund um Kundenmanagement, Marktneuigkeiten, Abrechnung und Zahlungen sowie den dritten Bereich mit allen nachfolgenden Interaktionen, die in Echtzeit mit Smart Devices verbunden sind.“ Im Detail müssen diese drei Bausteine dann eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllen, um im neuen Energiemarkt zu funktionieren:

  • Beim Frontend dreht sich alles um das Kundenengagement. Es umfasst alle Kanäle vom Telefon über Smartphone-Apps und Webportale bis hin zu Chatbots und gewährleistet eine ganzheitliche Kundenerfahrung durch das Zusammenspiel dieser Kanäle. Erweiterte Kundenanalyseprogramme laufen dabei im Hintergrund. Sie sind entscheidend für die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle und beeinflussen auch den Umgang mit Kundenerfahrungen. Diese Analyse hilft dann z. B. beim Identifizieren von Cross- und Upsell-Möglichkeiten und erleichtert den gesamten Verkaufsprozess.
  • Das Backend – das powercloud bietet – kümmert sich um die digitale Schwerarbeit in jedem EVU einschließlich Abrechnung, CRM, Marktkommunikation, Produktmanagement und -konfiguration, Warenwirtschaft und vieles mehr. Insgesamt muss dieser Bereich in Zukunft deutlich flexibler werden als die veralteten IT-Systeme vieler EVUs. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen werden die Verbraucher zu „Prosumenten“, wie Accenture in seinem Bericht erklärt. Sie sind also sowohl „Konsumenten“ als auch „Produzenten“, da sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte spielen. Das Backend muss diese Entwicklung ermöglichen und gleichzeitig die passgenaue Produktentwicklung radikal vereinfachen.
  • Zugleich treiben operative Technologieplattformen mit Hilfe einer Vielzahl von Smart Devices die weitere Entwicklung voran. Dabei geht es aber nicht nur darum, eine große Anzahl smarter Geräte in Unternehmen und Privathaushalten zu nutzen, sondern auch deren Betrieb mit Hilfe fortschrittlicher Algorithmen zu koordinieren. Am Ende könnten etwa eine Reduzierung der Betriebskosten und eine verbesserte Wertschöpfung stehen.

 

 

Die dazugehörige moderne IT-Architektur ist cloudbasiert, modular und mit Microservices verbunden. Unserer Erfahrung nach setzen führende EVUs zunehmend auf eine Meta-Architektur, die aus zwei oder drei verschiedenen, miteinander gekoppelten Architekturen besteht. Unser Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung moderner Architekturen zu unterstützen, wobei powercloud einer der führenden Bausteine für die Abrechnung ist.

Jens Skov Holm, Managing Director bei Accenture Consulting in Dänemark

 

powercloud ist die führende Plattform für Mid- und Back-Office-Prozesse im Energiesektor.

Die Vorteile der führenden Cloud-SaaS-Lösung für den „Maschinenraum“ der EVUs zeigen sich bereits in der Implementierungsphase, die dank standardisierter Best-Practice-Module und einer modernen Integrationsschicht, die mit vorgefertigten Adaptern und Apps auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind, sehr rasch erfolgt. Die einzelnen Elemente dieses Baukastensystems sind gründlich erprobt und getestet. EVUs profitieren dann unter anderem von automatisierten Prozessen für Abrechnung, Stornierung, Lieferbeginn etc. sowie von Formatanpassungen auf Basis neuer regulatorischer Anforderungen. Darüber hinaus ermöglicht die Vollautomatisierung den Verantwortlichen, mit wenigen Klicks ein abrechenbares Produkt zu entwerfen und ad hoc auf dem Markt zu veröffentlichen. Ohne die Notwendigkeit, Entwickler einzubeziehen, ist es möglich, ein Non-Commodity-Bündel zu definieren, das z. B. weit über das klassische Strom-Gas-Bündel hinausgeht.

„Diese Vorteile sind für EVUs absolut entscheidend, und wir arbeiten jetzt daran, sie etwa auch auf den skandinavischen Markt zu bringen“, wie Kris Timmermans von Accenture Industry Consulting in Dänemark betont. „Die Zeit ist mehr als reif, denn die Kunden wechseln in Schweden und Norwegen wie in ganz Europa immer öfter ihre EVUs.“

 

 

EWII, der erste Kunde von powercloud in den nordischen Ländern

Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist bereits ein erster Kunde hervorgegangen: EWII, das digitale Mehrzweck-EVU aus Dänemark. Lukas Winter, Sales Manager Nordics bei powercloud, hat eine sehr klare Vision der EVUs von morgen: „In naher Zukunft wird sich alles um den Kunden drehen. Man muss diesen Satz radikal verstehen, um im 21. Jahrhundert bestehen zu können. Das Kundenerlebnis wird in Zukunft wichtiger sein als das Produkt. EVUs brauchen also eine umfassende Sicht auf ihre Kunden und die zu ihnen passenden Produkte. Jede Interaktion im energiewirtschaftlichen Bereich muss in diesem Sinne gestaltet werden. Und genau das garantieren wir mit powercloud speziell für die skandinavischen EVUs“, so Winter abschließend.

 

 

 

powercloud und hsag Heidelberger Services AG: Strategische Kooperation und Chatbot als powerApp

  • Consulting, Systemintegration, App-Entwicklung und Service/BPO für Energieversorger
  • Boost für digitale Transformation
  • Spezieller EVU-Chatbot optimiert den Kundenservice von Stadtwerken und Co.

 

(powercloud, Offenburg, 9.3.2021) Die hsag Heidelberger Services AG und powercloud haben eine strategische Partnerschaft zur Bündelung von Kompetenzen vereinbart. Der bundesweit vertretene Branchendienstleister wird eng mit dem Cloud-Anbieter in den Bereichen Consulting, Systemintegration, App-Entwicklung und Services/BPO für Energieversorger zusammenarbeiten, um Stadtwerken und EVU bei der digitalen Transformation noch besser zu helfen.

Der Markt hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Innovation und Wettbewerbsdruck, auch durch den Einstieg neuer, teilweise branchenfremder Marktteilnehmer, erfordern neu gedachte Prozesse und Systeme. Auch gestiegene Kundenerwartungen in Hinsicht auf Service-Qualität und Customer Experience üben Druck auf die Unternehmen der Branche aus. Genau an dieser Stelle setzt die Partnerschaft an.

 

 

 

 

Gemeinsam werden powercloud und hsag Energieversorgern nachhaltig erfolgreiche Service- sowie BPO-Lösungen anbieten, die eine überaus attraktive Cost-to-Serve, Möglichkeiten zum Einstieg in neue Geschäfts- und Vertriebsmodelle sowie herausragende Customer Experience bieten.

Zudem wird die hsag ihren Chatbot Isa den Kunden der powercloud als Out-of-the-Box-Lösung über den powerApp-Store verfügbar machen. „Isa“ steht für Intelligent Service Agent und beantwortet auf Basis von künstlicher Intelligenz mehr als 10.000 unterschiedliche Fragen zu rund 220 typischen Anliegen.

In der Folge profitieren Stadtwerke und Co. von einer kleinen Service-Revolution: Der Kunde kann rund um die Uhr seine Textfragen zu Tarifen, Zählerstand, Umzug, Abschlägen, EVU-Dienstleitungen und vielem mehr stellen. Anschließend startet nicht nur eine zielgerichtete Kommunikation, sondern die Daten aus dem Gespräch werden im Backend auch dem Kunden zugeordnet und fallabschließend verarbeitet. Im Übrigen lässt sich die gesamte Nutzung der SaaS-Lösung umfassend analysieren und für das Marketing nutzen.

Was für Möglichkeiten der innovative Ansatz eröffnet, zeigt ein typisches Vertriebsbeispiel: Wenn der Kunde nach einem günstigeren Tarif fragt, hilft der Bot bei der gezielten Suche nach einem Angebot – und zwar auf der Basis aller benötigen Daten, die gezielt beim Kunden abgefragt werden. Das führte bei mehr als 30 EVU, die Isa bereits im Einsatz haben, zu einer um fünf Prozent ansteigenden Conversion-Rate. Zugleich nahm mithilfe des Bots die Nutzung der Kundenportale um durchschnittlich 12 Prozent zu. „Wir können auf eine ganze Reihe vergleichbarer Erfolge verweisen. Unser Sprachmodell ist perfekt trainiert, funktioniert reibungslos und wird von unseren NLP Experten weitertrainiert – und das ohne jeglichen Aufwand beim EVU“, erklärt Dr. Carl Heckmann, Prokurist bei der hsag Heidelberger Services AG. „Kunden berichten von einer deutlichen Entlastung des Kundenservice und einer viel besseren Customer Experience.“

 

 

 

 

Zugleich passt der Bot perfekt zur powercloud, weil sich beide SaaS-Lösungen ohne größeren Aufwand implementieren und anpassen lassen. Anwender profitieren anschließend von regelmäßigen Updates im Hintergrund. Auch größere Neuanforderungen werden agil umgesetzt und stehen in kurzer Zeit zur Verfügung. Dazu kommt: Als im powerApp Store gelistete powerApp, lässt sich Isa sehr einfach mit den offenen Schnittstellen von powercloud verbinden. Große IT-Projekte rund um den Bot, der sich zum Beispiel in seiner Ansprache und mit Blick auf gewünschte Serviceprozesse individuell konfigurieren lässt, sind für powercloud Kunden also nicht nötig.

„Vor diesem Hintergrund sind wir sehr überzeugt von dieser Kooperation. Sie passt zu unserer Philosophie“, sagt Thayabaran Thanabalasingham, Head of Partner Sales bei powercloud. „Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Cloud-Lösung, die sich mit zusätzlichen Optionen erweitern lässt. Diese Flexibilität ist eine essenzielle Grundbedingung für EVU, denn ihre Märkte sind im Fluss. Es entstehen zum Beispiel ständig neue Produkte und Serviceleistungen, wofür die powercloud perfekt ausgelegt ist. Zusammen mit der hsag Heidelberger Services AG wollen wir in den nächsten Jahren nachhaltige, ganzheitliche Lösungen inklusive Service Operations erarbeiten, um den Stadtwerken und weiteren EVU bei ihrer digitalen Transformation zu helfen. Isa ist hierfür ein herausragendes Beispiel.“

 

 

 

 

Über die hsag Heidelberger Services AG 

Seit 2005 berät und unterstützt die hsag Heidelberger Services AG regionale und überregionale Energieversorger. Das Leistungsspektrum umfasst die temporäre Bereitstellung von Personal, die Übernahme von Prozessen im operativen Tagesgeschäft über die Prozessberatung bis hin zum kompletten Business Process Outsourcing (BPO) für Energieunternehmen. Zudem bietet die hsag Beratung, Konzeption, Koordination und Umsetzung in Marketing und Vertrieb sowie Chatbots und Robotic Process Automation (RPA) zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Neben großen Energiekonzernen wie E.ON Energie Deutschland GmbH, Innogy SE und EnBW Energie Baden-Württemberg AG zählen auch regionale und kommunale Versorger wie zum Beispiel die Stadtwerke Heidelberg GmbH oder die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG zu ihren Kunden. Durch die Marktveränderung in den Branchen fokussiert die hsag auch die Immobilienwirtschaft. Aktuell beschäftigt die hsag an den Standorten Heidelberg, Essen, Münster, Gera, Chemnitz, Bremen, München und Walldorf über 280 Mitarbeiter.