Stadtwerke im Blick: GATES und powercloud bauen ihre Partnerschaft weiter aus

  • GATES baut Leistungsspektrum zum powercloud Reseller, Integrations- und Servicepartner aus 
  • powercloud und GATES bereiten umfassendes Leistungspaket für den  Mehrsparten-Vertrieb vor   
  • Neue Stadtwerke Kunden werden vom ersten Schritt an partnerschaftlich begleitet 

    

Die GATES-Gruppe, ein Technologie- und Servicedienstleister aus Münster und die powercloud GmbH, Anbieter der führenden digitalen Plattform für Energieversorger, freuen sich, die Vertiefung ihrer Partnerschaft bekanntzugeben. Die Bündelung der Kompetenzen bietet Energieversorgern in Deutschland künftig eine noch umfassendere Lösung für die Abrechnung von Commodity- und Non-Commodity-Verträgen.  

„Gerade regionale Versorger und Stadtwerke stehen vor der Herausforderung zu entscheiden, wie sie zukünftig ihre vielfältigen und komplexen Leistungen effizient und möglichst automatisiert abrechnen“, sagt Sven Janßen, Geschäftsführer der GATES Utility Services. „Und das in einem sich laufend wandelnden regulatorischen Rahmen und in einem dynamischen Markt, der hohe Flexibilität und Innovationskraft fordert.“  

Die Experten von powercloud passen die gleichnamige Abrechnungsplattform an die komplexen Anforderungen von breit aufgestellten Mehrsparten-Versorgern und Spezialversorgern mit innovativen Geschäftsmodellen im Energievertrieb an. Die modulare und offene Plattform bietet Stadtwerken und anderen Energieversorgern eine zuverlässige Abwicklung und Abrechnung mit der Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle schnell an den Markt zu bringen.  „Der Energiemarkt befindet sich im Wandel. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten, müssen die Versorger zeitnah die technischen Grundlagen für die Zukunft schaffen. Gemeinsam mit der GATES-Gruppe möchten wir dabei helfen die Digitalisierung durch unser Stadtwerke-Angebot weiter voranzutreiben, um vor dem wachsenden Kostendruck der nächsten Jahre gewappnet zu sein und den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden“, kommentiert powercloud CEO Richard Wiegmann. 

„Durch die Vertiefung der Partnerschaft können wir Neukundenprojekte als GATES-Gruppe von Beginn an mit einem umfassenden Leistungsangebot partnerschaftlich begleiten,“ sagt Manuel Schlottbom, Co-Geschäftsführer der GATES Utility Services. „Und auch nach dem Go live unterstützen wir durch technischen und fachlichen Support, schulen Mitarbeitende aus dem Kundenservice auf die powercloud Plattform oder unterstützen operativ mit eigenen Kolleginnen und Kollegen.“ 

Über GATES 

Mit einem Team von 125 hochqualifizierten Mitarbeitern hat sich GATES in den letzten 13 Jahren als verlässlicher Dienstleister und Applikationsentwickler für vorwiegend kommunale Energieversorger etabliert. Das erfahrene Energy Experts-Team deckt als Outsourcing-Partner alle energiewirtschaftlichen Front- und Backofficeprozesse ab. Durch die Vertiefung der Partnerschaft mit powercloud kann GATES als Reseller und Systemintegrationspartner das Leistungsangebot weiter ausbauen und Stadtwerken ein umfassendes Leistungspaket auf Basis der powercloud anbieten. 

  

 

Die Szenarien für „B2C Retailer“, „B2B Retailer“, “Stadtwerke” und „Grid“: Wie sieht die aktuelle Roadmap von powercloud aus?

Eine universelle Plattform für verschiedene Anwendungen und Marktrollen – powercloud versteht sich als umfassende Lösung, die mithilfe von modularen Bausteinen den B2C-, B2B– und Stadtwerke-Bereich sowie den Netz-Betrieb abdeckt. Dabei profitieren alle Marktrollen von einem hohen Automatisierungsgrad, einer starken Benutzerfreundlichkeit, dem offenen Plattformkonzept und der kontinuierlichen Umsetzung regulatorischer Anforderungen. Und: Selbstverständlich verbessern wir laufend unsere bestehenden Services und fügen zugleich gänzlich neue hinzu. Wie kann man sich die Entwicklung im Detail vorstellen und welche Vorteile eröffnen sich den Usern bei unterschiedlichen Marktrollen? Ein Blick auf die Details der aktuellen Produkt-Roadmap von powercloud 

Der Umgang mit Daten wird zum entscheidenden Wettbewerbskriterium in der Energiewirtschaft – wobei die Datenmengen rund um Einspeisung, Smart Metering und Netzbetrieb einerseits immer weiter zunehmen (und die internen Prozesse von EVUs und Netzbetreibern trotzdem schlank bleiben müssen). Anderseits geht es darum, die vielfältigen (Daten-)Informationen zu nutzen, um passgenaue neue Produkte für einen wandelnden Energiemarkt zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund versteht sich powercloud als ein Möglichmacher von Digitalisierung und Energiewende. Deshalb ist es unsere Vision, eine ganzheitliche Plattform für den deutschen Markt anzubieten – was unter anderem auch das B2B-Billing, spezielle Abrechnungs-Konstrukte der Stadtwerke und den allgemeinen Netzbetrieb mit einschließt.  

Was bedeutet das nun aber für die zukünftige Konfiguration und Struktur unserer Plattform? Die erste Antwort lässt sich gut mit dem Wort „Modularität“ umreißen:  Für jedes Markt-Szenario gibt es innerhalb der powercloud standardisierte Komponenten, die wir mit einem Fokus auf die jeweiligen Use-Cases und Produkte weiterentwickeln – und das getrennt voneinander. Das schließt natürlich nicht aus, dass einzelne Lieferanten auch parallel unterschiedliche Marktrollen mithilfe der modularen Komponenten bedienen können. Im Übrigen vollziehen sich die Szenarien „B2C Retailer“, „B2B Retailer“, “Stadtwerke”, und „Grid“ prozess- und datenunabhängig. Lassen Sie es mich an dieser Stelle aber betonen: Die ganze Strategie zielt immer auf den Business Case unsere Anwender:innen, die somit von unserer Effizienz, Automatisierung und Prozesssicherheit profitieren.  

Gehen wir die Marktrollen an dieser Stelle aber einmal schrittweise durch: Was für neue Funktionen kommen hinzu und in welcher Weise werden die bestehenden noch besser? 

1. B2C Retailer: Stabile Prozesse im Fokus

Standardisierung + Geschwindigkeit bei maximaler Stabilität – unsere bewährte Erfolgsformel verändert sich nicht. Dabei sorgen wir kostenlos für die Umsetzung von regulatorischen Updates, hochautomatisierte Prozesse verringern an vielen Stellen den Aufwand und die Benutzeroberfläche ist aus der Perspektive des Users heraus „gedacht“. Zudem ist der ganze Ansatz jederzeit erweiterbar mit neuen Prozessen oder Features, ohne dass man dafür den bestehenden Code grundsätzlich verändern müsste. Für das laufende Jahr sieht unsere B2C-Roadmap vor, eine Reihe von neuen Funktionen fertigzustellen, die von unseren Kund:innen angefragt wurden. Dazu gehören beispielsweise eine optimierte Zahlungszuordnung per Machine-Learning, die Möglichkeit von dynamischen Zeitreihenabrechnungen für Haushaltskunden, ein neues Mahnmodul, die Umsetzung der AS4-Kommunikation (ein Nachrichtenprotokoll), eine neue Massenabrechnungs-Simulation für die Durchführung der bilanziellen Abgrenzung für alle Produkte, mehr Flexibilität und erweiterte Konfiguration von Ratenplänen, diverse Verbesserungen im Bereich Non-Commodity und vieles mehr. 

Ein besonderer Fokus liegt auch auf den Bündelverträgen, für die zukünftig diverse neue Prozesse zur Verfügung stehen. Im Herbst wird es dann wieder einmal verstärkt um die aktuelle Formatumstellung gehen, die wir wie gewohnt im Rahmen unseres Serviceversprechens vollumfänglich und fristgerecht abbilden. Zudem ist am Ende des Jahres die automatisierte Abbildung komplexer Anlagen beispielsweise rund um PV, Wallboxes oder Wärmepumpen im Fokus. Darüber hinaus werden wir viele bestehende Funktionen der powercloud überarbeiten und optimieren. Zielsetzung hierbei immer: Das ganze System soll am Ende noch stabiler sein. 

Highlights: Flexibles Mahnmodul und Zahlungszuordnung per AI (Artificial Intelligence) 

Auf das neue Mahnmodul möchte ich an dieser Stelle nochmal genauer eingehen. Dies soll langfristig der neue Standard werden, wobei sich Bestandskunden hier zunächst zwischen alt und neu entscheiden können. Wir haben das Modul als komplett neuen Service aufgebaut und sind mit einem Kunden bereits im Produktivbetrieb. Insgesamt sind wir nun viel flexibler was beispielsweise die Mahnstufen angeht, da wir auf einem flexiblen Regelwerk aufsetzen. Damit gehören sehr starre, lineare Mahnprozesse der Vergangenheit an. Wir bieten das Mahnmodul zudem in den Varianten Standard und Plus an, wobei die Plus-Variante eine erhöhte Flexibilität bei der Konfiguration der Mahnprozesse ermöglicht. Der Rollout für Bestandkunden ist bis Ende 2023 geplant. Hiermit ersetzen wir die aktuelle Funktionalität im Bereich Mahnwesen und zeigen damit auch die Vorteile einer Software-as-a-Service-Plattform auf, bei der neue Funktionen laufend erweitert werden mit begrenztem Umstellungsaufwand auf Kundenseite. 

Ein weiteres Highlight ist der neue Zahlungszuordnungsprozess, der nicht mehr nur regelbasiert funktioniert. Mithilfe von AI sorgt er dafür, dass sich die manuelle Aussteuerung und Nacharbeiten drastisch reduzieren. Möglich wird dies unter anderem durch ein entsprechendes AI-Modell, das die zu Verträgen passenden Zahlungen automatisch identifiziert. Die Anzeige einer „Trefferwahrscheinlichkeit“ unterstützt Mitarbeitende dabei, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als selbstlernender Service, verbessert das System dabei kontinuierlich die Trefferwahrscheinlichkeit. Auch hier läuft bereits ein entsprechendes Projekt mit einem Kunden. Die korrekte Zahlungszuweisung ließ sich dabei auf über 95 Prozent erhöhen. 

2. B2B: Produktwelt der Stadtwerke und B2B Retailer abbilden

Im Massenkundengeschäft hat powercloud in den letzten Jahren neue Standards gesetzt –   jetzt kommt eine zweite Komponente mit Fokus auf B2B sowie auf komplexe Abrechnungssituationen und Spezialprodukte hinzu, die vor allem die Produktwelt der Stadtwerke abbilden, aber auch B2B Retailer mit individuellem RLM-Geschäft. Der gesamte Themenbereich umfasst zum Beispiel Bündelprodukte mit vielen Lieferstellen – etwa für kommunale Kunden oder die Wohnungswirtschaft –, die Abrechnung von zeitvariablen Tarifen, die Realisierung von marktkonformen Messkonzepten beim Mieterstrom oder komplexe Billing-Prozessen beim Thema „Wasser und Wärme“. Zu Letzterem gehört etwa die Abrechnung von Fernwärme, Contracting-Anlagen mit individuellen Preisgleitklauseln und Nahwärmenetze. Kurz gesagt: Es geht um ein anspruchsvolles Sonder- und Individualkundengeschäft, das von komplexen Tarifen (inklusive gleitender Nachberechnung und Exklusivmodelle) und einer angebotsorientierten Vertragsabwicklung geprägt ist. 

Darüber hinaus widmen wir uns im Bereich B2B Retailer und Stadtwerke drei zentralen Verbesserungsbereichen: technische Features wie ein zentrales Identitäts- und Zugriffsmanagement, dem Bereich „UX/UI“ mit neuen Komponenten und Oberflächen sowie der grundsätzlichen Stabilisierung und Optimierung, etwa rund um Marktkommunikation oder die Automatisierung des Sperrprozesses. Für alles gilt der hohe Anspruch von powercloud, die Prozesse auf Basis einer weitreichenden Automatisierung stark zu vereinfachen und die Cost-to-Serve zu reduzieren. Aktuell arbeiten mehrere Teams intensiv an der Integration. Einzelne Funktionen werden von Bestandskunden heute bereits genutzt.  

3. „Grid“: Umsetzung des ersten Pilotprojektes

Unsere Lösung für Verteilnetzbetreiber (VNB) und Messstellenbetreiber (MSB) deckt die Produkte und Marktprozesse von Strom und Gas ab, mit einem ersten Pilotprojekt im Kontext der TAP (Thüga Abrechnungsplattform) mit Accenture und zahlreichen Partnern. Hier geht es um die Abwicklung sämtlicher marktüblichen energiewirtschaftlichen Produkte und wir kümmern uns sozusagen um „das Herzstück“, das heißt, die Abrechnungsprozesse, energiewirtschaftliche Marktprozesse sowie die Regulatorik rund um die Marktkommunikation. 

In diesem Projekt können wir umfangreiche Erfahrungen im Grid-Bereich sammeln, um in Zukunft auch außerhalb dieser Partnerschaft ein wettbewerbsfähiges Portfolio zu haben. Hier stehen dann auch ganz neue Themen im Fokus, etwa das Netz- und Gerätemanagement oder die Zählpunkt- und Marktpartnerverwaltung. Unser Vorteil ist, dass wir die Marktkommunikation stark automatisiert abwickeln können, da wir diesen Part losgelöst von Abrechnungsprozessen durchführen. Die technische Basis wird voraussichtlich im August dieses Jahres fertiggestellt, anschließend startet die Optimierungs-Phase. Die Entwicklung der ersten Marktversion soll Ende 2023 abgeschlossen werden.  

Fazit: Eine Plattform für zahlreiche Marktrollen 

Was ersichtlich ist: powercloud ist mit seiner modularen Lösung bestens gewappnet, um den einzelnen Marktrollen passgenaue Funktionen zu bieten. Die Roadmap zeigt zudem, dass wir ständig in Bewegung sind, um neue Anforderungen abzubilden und in den Bereichen Automatisierung und Effizienz stetig besser zu werden. So war dies mit Sicherheit nicht der letzte Beitrag in diesem Jahr, der sich Neuerungen und Erweiterungen unserer Plattform widmet. 

 

 

Neue Mehrwerte für EVU: CURSOR Software AG und powercloud schließen App-Partnerschaft

Gießen/Offenburg, 05.10.2022Die CURSOR Software AG, Spezialist für digitales Kundenmanagement, und powercloud, führender Plattform-Anbieter für die Energiewirtschaft, bündeln ihre Kompetenzen für EVU: Die out of the Box-Integration der energiespezifischen CURSOR-Lösungen EVI und TINA an die powercloud-Plattform wird in Kürze im powerApp Store zur Verfügung stehen.

Vom Stadtwerk bis zum mittelgroßen Energieversorgungsunternehmen – zahlreiche Unternehmen aus der Energiewirtschaft setzen im Tagesgeschäft auf das Software- und Branchen-Know-how von CURSOR und powercloud. Durch die Anbindung der Systeme werden Anwender:innen künftig von noch mehr Standardisierung bei der Abwicklung ihrer energiespezifischen CRM- und Abrechnungsprozesse profitieren, beispielweise in den Bereichen Angebotsmanagement, Abschlagsänderung oder Zählerstandserfassung.

Reibungslose Prozesse für die digitale Transformation

Die CURSOR-Branchenlösungen EVI und TINA für Energieunternehmen bzw. Netzbetreiber unterstützen EVU bei der Abbildung und Umsetzung ihres digitalen Kunden- und Prozessmanagements. Erfolgsfaktor ist die Mischung aus erprobten, energiespezifischen Prozesstemplates, kundenspezifischem Customizing und zielführender Beratung.

powercloud bietet seinen Kund:innen eine flexible Basis für die Abrechnung von Gas, Wärme, Wasser und Abwasser sowie für Produkte und Dienstleistungen. Basis des Erfolgs ist u. a. der Open-Source-Ansatz und die starke powercloud Community.

Der Community-Ansatz beider Unternehmen soll auch bei der weiteren Zusammenarbeit im Fokus stehen. Jürgen Heidak, Vorstand bei CURSOR, betont: „Als CRM-Experte ist es eines unserer Kernanliegen, Kundinnen und Kunden aus der Energiewirtschaft bei der digitalen Transformation mit reibungslosen Prozessen zu unterstützen. Durch die einfache Integration beider Systeme ermöglichen wir genau das.“ Und er ergänzt: „Ziel der Partnerschaft ist es außerdem, das gemeinsame Know-how sowohl projektbezogen als auch vertrieblich in ergänzenden Services entlang der Customer Journey zu bündeln. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Marco Beicht, CEO von powercloud, sieht in der geplanten Integration der CURSOR-Lösungen eine wichtige Erweiterung für die Billing-Plattform in Deutschland: „powercloud vereint die zuverlässige Abwicklung und Abrechnung mit der Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle schnell an den Markt zu bringen. Bei der Weiterentwicklung unserer Plattform und der Auswahl von Partnern gilt immer ein strikter Fokus auf die Endkunden. Dank der powerApp zur einfachen Anbindung der CURSOR-Lösungen profitieren powercloud- und CURSOR-Kund:innen künftig von durchgängigen und noch unkomplizierteren ERP- und CRM-Prozessen.“

Über die CURSOR Software AG

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung zählt die CURSOR Software AG zu den führenden Experten für Customer Relationship Management (CRM). Die CURSOR-Lösungen CURSOR-CRM, EVI und TINA bieten Unternehmen eine zentrale Geschäftsprozess-Plattform für Vertrieb, Marketing und Kundenservice. Zielgruppen sind insbesondere Energieunternehmen (Vertrieb und Netz), Dienstleistung & Facility Management sowie die Finanzbranche.  Weitere Branchenlösungen – z. B. für Verbände, Industrie, Touristik und Gesundheitswesen – bietet das europaweite Netzwerk aus zertifizierten Vertriebs- und Implementierungspartnern.

 

 

MaKo 2022: Automatisiert zum Erfolg

  • Zahlreiche Änderungen und neue Funktionen sorgen für Usability in der powercloud Plattform
  • Automatisierte Prüf- und Speicherprozesse erleichtern Einführung

(powercloud, Offenburg, 05/09/2022) Aktuell durchläuft die Energiebranche einen regelrechten Stresstest – und das nicht nur wegen der Gasversorgungskrise. Bereits seit Beginn der Pandemie kämpfen Versorger beispielsweise mit erschwerten Arbeitsbedingungen rund um Homeoffice und hohe Krankenstände, wobei die Versorgungssicherheit trotzdem nie in Gefahr geraten darf. Wie anspruchsvoll die Lage ist, zeigte beispielsweise die Tatsache, dass die Bundesnetzagentur zu Beginn des Jahres die Umsetzung der neuen Marktkommunikation 2022 vom 1. April auf den 1. Oktober geschoben hatte. Hauptgrund: Der Implementierung ständen „gegenwärtig schwerwiegende Hindernisse“ entgegen, so die Beschlusskammern. Nun ist es allerdings soweit – die neue Marktkommunikation kommt, wobei die Aufgabe freilich nicht kleiner geworden ist. Im Wesentlichen geht es um die Standardisierung von (digitalen) Prozessen, neue Automatisierungsmöglichkeiten und eine bessere Datenqualität. Es erfolgen eine Vielzahl von kleinen und großen Anpassungen, deren Umsetzung für einzelne Versorger leicht zu einer Herkulesaufgabe gerät.

Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Arbeit der Billingexperten von powercloud eine enorme Erleichterung für Kunden der Plattform: Alle benötigten Formatanpassungen wurden in den letzten Monaten detailliert vorbereitet und in das System eingepflegt. Zusammenfassend heißt das jetzt: Der reibungslose Betrieb ist auch nach Einführung der neuen Marktkommunikation garantiert – ein kostenloser Service. Aber was genau muss man sich unter dem Schlagwort „Formatanpassungen“ vorstellen und wie kleinteilig ist diese Aufgabe? „Wir haben mehr als 200 Änderungen und neue Funktionen in unserer Software vorgenommen, wobei es immer darum geht, die Arbeit der User maximal zu vereinfachen. Automatisierte Prozesse spielen dabei eine wichtige Rolle“, erklärt Daniel Zeiske, CPO bei powercloud.

Was das im Detail bedeutet, zeigt etwa das Beispiel „Zählzeitdefinitionen“ (UTILTS, MSCONS, UTILMD): Dieses neue Instrument informiert – einfach gesagt – darüber, zu welcher Zeit und zu welchem Tarif die verbrauchte Energie erfasst wird. Dabei können Netzbetreiber ihre Zählzeiten eigenständig definieren, was unter anderem den Möglichkeiten von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) entgegenkommt. In der powercloud läuft der dazugehörige Prozess nun in weiten Teilen automatisiert ab. So werden die Zählzeiten aus dem zuvor importierten UTILTS-Format übernommen und je nach Marktpartner versioniert abgelegt. Anschließend erfolgt eine Prüfung auf Vollständigkeit. Am Ende wird ebenso automatisiert eine Reklamation versendet, wenn keine Zählzeiten vorliegen. „Ganz ähnliche Prozesse vollziehen sich in den anderen Themenfeldern“, ergänzt Zeiske.  „Beispielsweise haben wir dafür gesorgt, dass die Einführung des neuen Datenformats PARTIN für Kommunikationsdaten ebenso reibungslos vonstatten geht. Alle Daten werden empfangen, quittiert, geprüft und gespeichert. Dazu wird es im Herbst ein neues, übersichtliches Frontend sowie eine komfortable Eingabemaske für eigene Kommunikationsdateien geben.“

Neu ist auch der standardisierte Datenaustausch im Rahmen von Sperrprozessen. Dieser bisher meist individuell umgesetzte Prozess wird auch von powercloud bedient. „Jetzt wo wir einen standardisierten Prozess vorliegen haben, werden wir auch hier eine hohe Automatisierung für alle unsere Kunden anstreben”, erläutert Zeiske. Hier greifen Marktprozesse direkt bis in das integrierte Forderungsmanagement unter Einbindung von Angeboten für Ratenpläne im Rahmen der Abwendungsvereinbarung.

Ob Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE), Geschäftsprozesse und Datenformate beim Wechsel des Lieferanten bei der Belieferung mit Gas (GeLi Gas), Marktprozesse für erzeugende Marktlokationen (MPES) oder Wechselprozesse im Messwesen Strom (WiM Strom) – die powercloud ist auf alle Änderungen vorbereitet. „Der gesamte Prozess zeigt beispielhaft unsere Arbeitsweise und unseren Anspruch“, fasst Carsten Dirks, COO bei powercloud zusammen. „Wir verstehen uns einerseits als Partner der Versorger und der weiteren Marktteilnehmer, wobei wir viele Prozesse im Backend der Unternehmen vereinfachen. Andererseits passt die Zielsetzung der Marktkommunikation 2022 zu unserem Anspruch, die Digitalisierung des Energiemarktes voranzutreiben und so die Energiewende zu ermöglichen. Insofern freue ich mich, dass unsere Lösungen zu den gesetzlichen Änderungen stehen. In den nächsten Wochen werden wir das Ergebnis nach Rückmeldung der Kunden validieren und fortlaufend perfektionieren.“

 

 

Nordische Länder: Energie-Ökosysteme am Wendepunkt – intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

EVUs stehen unter hohem Handlungsdruck, wie ein neuer Bericht von Accenture erklärt: Während es in den traditionellen Geschäftsfeldern der EVUs immer weniger „zu holen“ gibt, entsteht ein riesiger Markt für nachhaltige Energielösungen, doch es fehlen entsprechende Produktlösungen. Der Bericht von Accenture bringt es auf den Punkt: „Das Energie-Ökosystem befindet sich an einem Wendepunkt beim Übergang zu einer dekarbonisierten Zukunft.“ Was bedeutet das konkret für die skandinavische EVUs? 

Acht Milliarden Euro bis 2030 – so hoch schätzt Accenture die Gewinnchancen, die sich für europäische EVUs aus nachhaltigen Energieprodukten und -dienstleistungen wie Energiemanagement, Energiespeicherung, E-Mobilität und Ähnlichem ergeben könnten. Dies entspricht einer Steigerung von 25 % in diesem Segment im Vergleich zu heute, während für das traditionelle Commodity-Geschäft bis 2030 nur ein Wachstum von einem Prozent erwartet wird. Wie Accenture in seinem Bericht „Delivering new energy experiences for future growth“ in diesem Zusammenhang aufzeigt, ist der Ansatzpunkt klar: „EVUs müssen vom Experimentieren mit Pilotprogrammen dazu übergehen, tatsächlich nachhaltige Energieangebote einzuführen – und zwar rasch und in großem Maßstab.“ 

 

Intelligente IT-Plattformen sind unverzichtbar

Die Frage lautet: Wie kann man diese neuen Produkte so einfach wie möglich herstellen und gleichzeitig auf die Wünsche der Kunden zuschneiden (d. h. umfassend anpassen)? „Wir sind überzeugt, dass intelligente Plattformen dafür von entscheidender Bedeutung sind“, so Almir Andrade, Senior Manager bei Accenture Utilities in Norwegen, und fügt hinzu: „Man muss dabei drei Bereiche der IT-Architektur unterscheiden: das Frontend als Schnittstelle zum Endkunden, das Backend mit allen Funktionen rund um Kundenmanagement, Marktneuigkeiten, Abrechnung und Zahlungen sowie den dritten Bereich mit allen nachfolgenden Interaktionen, die in Echtzeit mit Smart Devices verbunden sind.“ Im Detail müssen diese drei Bausteine dann eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllen, um im neuen Energiemarkt zu funktionieren:

  • Beim Frontend dreht sich alles um das Kundenengagement. Es umfasst alle Kanäle vom Telefon über Smartphone-Apps und Webportale bis hin zu Chatbots und gewährleistet eine ganzheitliche Kundenerfahrung durch das Zusammenspiel dieser Kanäle. Erweiterte Kundenanalyseprogramme laufen dabei im Hintergrund. Sie sind entscheidend für die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle und beeinflussen auch den Umgang mit Kundenerfahrungen. Diese Analyse hilft dann z. B. beim Identifizieren von Cross- und Upsell-Möglichkeiten und erleichtert den gesamten Verkaufsprozess.
  • Das Backend – das powercloud bietet – kümmert sich um die digitale Schwerarbeit in jedem EVU einschließlich Abrechnung, CRM, Marktkommunikation, Produktmanagement und -konfiguration, Warenwirtschaft und vieles mehr. Insgesamt muss dieser Bereich in Zukunft deutlich flexibler werden als die veralteten IT-Systeme vieler EVUs. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen werden die Verbraucher zu „Prosumenten“, wie Accenture in seinem Bericht erklärt. Sie sind also sowohl „Konsumenten“ als auch „Produzenten“, da sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Produkte spielen. Das Backend muss diese Entwicklung ermöglichen und gleichzeitig die passgenaue Produktentwicklung radikal vereinfachen.
  • Zugleich treiben operative Technologieplattformen mit Hilfe einer Vielzahl von Smart Devices die weitere Entwicklung voran. Dabei geht es aber nicht nur darum, eine große Anzahl smarter Geräte in Unternehmen und Privathaushalten zu nutzen, sondern auch deren Betrieb mit Hilfe fortschrittlicher Algorithmen zu koordinieren. Am Ende könnten etwa eine Reduzierung der Betriebskosten und eine verbesserte Wertschöpfung stehen.

 

 

Die dazugehörige moderne IT-Architektur ist cloudbasiert, modular und mit Microservices verbunden. Unserer Erfahrung nach setzen führende EVUs zunehmend auf eine Meta-Architektur, die aus zwei oder drei verschiedenen, miteinander gekoppelten Architekturen besteht. Unser Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung moderner Architekturen zu unterstützen, wobei powercloud einer der führenden Bausteine für die Abrechnung ist.

Jens Skov Holm, Managing Director bei Accenture Consulting in Dänemark

 

powercloud ist die führende Plattform für Mid- und Back-Office-Prozesse im Energiesektor.

Die Vorteile der führenden Cloud-SaaS-Lösung für den „Maschinenraum“ der EVUs zeigen sich bereits in der Implementierungsphase, die dank standardisierter Best-Practice-Module und einer modernen Integrationsschicht, die mit vorgefertigten Adaptern und Apps auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind, sehr rasch erfolgt. Die einzelnen Elemente dieses Baukastensystems sind gründlich erprobt und getestet. EVUs profitieren dann unter anderem von automatisierten Prozessen für Abrechnung, Stornierung, Lieferbeginn etc. sowie von Formatanpassungen auf Basis neuer regulatorischer Anforderungen. Darüber hinaus ermöglicht die Vollautomatisierung den Verantwortlichen, mit wenigen Klicks ein abrechenbares Produkt zu entwerfen und ad hoc auf dem Markt zu veröffentlichen. Ohne die Notwendigkeit, Entwickler einzubeziehen, ist es möglich, ein Non-Commodity-Bündel zu definieren, das z. B. weit über das klassische Strom-Gas-Bündel hinausgeht.

„Diese Vorteile sind für EVUs absolut entscheidend, und wir arbeiten jetzt daran, sie etwa auch auf den skandinavischen Markt zu bringen“, wie Kris Timmermans von Accenture Industry Consulting in Dänemark betont. „Die Zeit ist mehr als reif, denn die Kunden wechseln in Schweden und Norwegen wie in ganz Europa immer öfter ihre EVUs.“

 

 

EWII, der erste Kunde von powercloud in den nordischen Ländern

Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist bereits ein erster Kunde hervorgegangen: EWII, das digitale Mehrzweck-EVU aus Dänemark. Lukas Winter, Sales Manager Nordics bei powercloud, hat eine sehr klare Vision der EVUs von morgen: „In naher Zukunft wird sich alles um den Kunden drehen. Man muss diesen Satz radikal verstehen, um im 21. Jahrhundert bestehen zu können. Das Kundenerlebnis wird in Zukunft wichtiger sein als das Produkt. EVUs brauchen also eine umfassende Sicht auf ihre Kunden und die zu ihnen passenden Produkte. Jede Interaktion im energiewirtschaftlichen Bereich muss in diesem Sinne gestaltet werden. Und genau das garantieren wir mit powercloud speziell für die skandinavischen EVUs“, so Winter abschließend.

 

 

 

powercloud und hsag Heidelberger Services AG: Strategische Kooperation und Chatbot als powerApp

  • Consulting, Systemintegration, App-Entwicklung und Service/BPO für Energieversorger
  • Boost für digitale Transformation
  • Spezieller EVU-Chatbot optimiert den Kundenservice von Stadtwerken und Co.

 

(powercloud, Offenburg, 9.3.2021) Die hsag Heidelberger Services AG und powercloud haben eine strategische Partnerschaft zur Bündelung von Kompetenzen vereinbart. Der bundesweit vertretene Branchendienstleister wird eng mit dem Cloud-Anbieter in den Bereichen Consulting, Systemintegration, App-Entwicklung und Services/BPO für Energieversorger zusammenarbeiten, um Stadtwerken und EVU bei der digitalen Transformation noch besser zu helfen.

Der Markt hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Innovation und Wettbewerbsdruck, auch durch den Einstieg neuer, teilweise branchenfremder Marktteilnehmer, erfordern neu gedachte Prozesse und Systeme. Auch gestiegene Kundenerwartungen in Hinsicht auf Service-Qualität und Customer Experience üben Druck auf die Unternehmen der Branche aus. Genau an dieser Stelle setzt die Partnerschaft an.

 

 

 

 

Gemeinsam werden powercloud und hsag Energieversorgern nachhaltig erfolgreiche Service- sowie BPO-Lösungen anbieten, die eine überaus attraktive Cost-to-Serve, Möglichkeiten zum Einstieg in neue Geschäfts- und Vertriebsmodelle sowie herausragende Customer Experience bieten.

Zudem wird die hsag ihren Chatbot Isa den Kunden der powercloud als Out-of-the-Box-Lösung über den powerApp-Store verfügbar machen. „Isa“ steht für Intelligent Service Agent und beantwortet auf Basis von künstlicher Intelligenz mehr als 10.000 unterschiedliche Fragen zu rund 220 typischen Anliegen.

In der Folge profitieren Stadtwerke und Co. von einer kleinen Service-Revolution: Der Kunde kann rund um die Uhr seine Textfragen zu Tarifen, Zählerstand, Umzug, Abschlägen, EVU-Dienstleitungen und vielem mehr stellen. Anschließend startet nicht nur eine zielgerichtete Kommunikation, sondern die Daten aus dem Gespräch werden im Backend auch dem Kunden zugeordnet und fallabschließend verarbeitet. Im Übrigen lässt sich die gesamte Nutzung der SaaS-Lösung umfassend analysieren und für das Marketing nutzen.

Was für Möglichkeiten der innovative Ansatz eröffnet, zeigt ein typisches Vertriebsbeispiel: Wenn der Kunde nach einem günstigeren Tarif fragt, hilft der Bot bei der gezielten Suche nach einem Angebot – und zwar auf der Basis aller benötigen Daten, die gezielt beim Kunden abgefragt werden. Das führte bei mehr als 30 EVU, die Isa bereits im Einsatz haben, zu einer um fünf Prozent ansteigenden Conversion-Rate. Zugleich nahm mithilfe des Bots die Nutzung der Kundenportale um durchschnittlich 12 Prozent zu. „Wir können auf eine ganze Reihe vergleichbarer Erfolge verweisen. Unser Sprachmodell ist perfekt trainiert, funktioniert reibungslos und wird von unseren NLP Experten weitertrainiert – und das ohne jeglichen Aufwand beim EVU“, erklärt Dr. Carl Heckmann, Prokurist bei der hsag Heidelberger Services AG. „Kunden berichten von einer deutlichen Entlastung des Kundenservice und einer viel besseren Customer Experience.“

 

 

 

 

Zugleich passt der Bot perfekt zur powercloud, weil sich beide SaaS-Lösungen ohne größeren Aufwand implementieren und anpassen lassen. Anwender profitieren anschließend von regelmäßigen Updates im Hintergrund. Auch größere Neuanforderungen werden agil umgesetzt und stehen in kurzer Zeit zur Verfügung. Dazu kommt: Als im powerApp Store gelistete powerApp, lässt sich Isa sehr einfach mit den offenen Schnittstellen von powercloud verbinden. Große IT-Projekte rund um den Bot, der sich zum Beispiel in seiner Ansprache und mit Blick auf gewünschte Serviceprozesse individuell konfigurieren lässt, sind für powercloud Kunden also nicht nötig.

„Vor diesem Hintergrund sind wir sehr überzeugt von dieser Kooperation. Sie passt zu unserer Philosophie“, sagt Thayabaran Thanabalasingham, Head of Partner Sales bei powercloud. „Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Cloud-Lösung, die sich mit zusätzlichen Optionen erweitern lässt. Diese Flexibilität ist eine essenzielle Grundbedingung für EVU, denn ihre Märkte sind im Fluss. Es entstehen zum Beispiel ständig neue Produkte und Serviceleistungen, wofür die powercloud perfekt ausgelegt ist. Zusammen mit der hsag Heidelberger Services AG wollen wir in den nächsten Jahren nachhaltige, ganzheitliche Lösungen inklusive Service Operations erarbeiten, um den Stadtwerken und weiteren EVU bei ihrer digitalen Transformation zu helfen. Isa ist hierfür ein herausragendes Beispiel.“

 

 

 

 

Über die hsag Heidelberger Services AG 

Seit 2005 berät und unterstützt die hsag Heidelberger Services AG regionale und überregionale Energieversorger. Das Leistungsspektrum umfasst die temporäre Bereitstellung von Personal, die Übernahme von Prozessen im operativen Tagesgeschäft über die Prozessberatung bis hin zum kompletten Business Process Outsourcing (BPO) für Energieunternehmen. Zudem bietet die hsag Beratung, Konzeption, Koordination und Umsetzung in Marketing und Vertrieb sowie Chatbots und Robotic Process Automation (RPA) zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Neben großen Energiekonzernen wie E.ON Energie Deutschland GmbH, Innogy SE und EnBW Energie Baden-Württemberg AG zählen auch regionale und kommunale Versorger wie zum Beispiel die Stadtwerke Heidelberg GmbH oder die SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG zu ihren Kunden. Durch die Marktveränderung in den Branchen fokussiert die hsag auch die Immobilienwirtschaft. Aktuell beschäftigt die hsag an den Standorten Heidelberg, Essen, Münster, Gera, Chemnitz, Bremen, München und Walldorf über 280 Mitarbeiter.



Abkündigung von Legacy-IT-Systemen: Die Uhr tickt bei vielen EVU

Das Zeitalter von On-Premise-Softwaresystemen geht in vielen Anwendungsbereichen zu Ende. Stattdessen nehmen Cloud-Systeme eine immer wichtigere Rolle ein: 78 Prozent der Unternehmen bescheinigen dieser Technologie einen großen Beitrag zur Digitalisierung, so etwa der Cloud-Monitor 2020 von KPMG. In der Energiebranche hat die Frage eine besondere Dringlichkeit, denn viele alte IT-Systeme der Energieversorgungsunternehmen stehen vor dem Wartungsende oder sind eher unübersichtliche „IT-Stapel“, die man jetzt besser abbauen sollte, wenn man zukünftig schneller am Markt agieren will. Wie sieht eine Alternative zu SAP IS-U, Oracle Utilities und Co. aus?     

 

Wer ein altes Smartphone nutzt, für dessen Betriebssystem der Hersteller keine Updates mehr anbietet, kennt das Gefühl: Man ist verunsichert. Sind die eigenen Daten noch sicher und wie lange kann man neue Apps herunterladen? Ähnlich geht es Entscheidern in jenen Energieversorgungsunternehmen (EVU), deren Legacy-IT-Systeme über die letzten 15 bis 20 Jahre hinweg gewachsen sind (zumeist auf Basis von dezentralen Eigenentwicklungen) und die schon bald nicht mehr durch den Software-Anbieter gewartet werden. Hier entsteht ein gewaltiger Handlungsdruck, weil die Systeme beispielsweise viele Funktionalitäten des Vertriebs steuern – und damit unverzichtbar sind für das zukünftige Kundenwachstum und den wirtschaftlichen Erfolg.

 

„Weitermachen wie bisher“ ist also keine Option. Somit ist es wenig überraschend, dass Energieversorger ihre Investitionen in die Digitalisierung jetzt erhöhen wollen, so die Ergebnisse der Studie „Digital@EVU“ vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kearney und IMP3ROVE aus dem letzten Jahr. Über 85 Prozent der befragten EVU erwarten eine Steigerung des Digitalisierungsbudgets in den kommenden Jahren. Drei Handlungsfelder stehen dabei laut „Digital@EVU“ im Zentrum: der Wandel der Wertschöpfung, die stärkere Kundenzentrierung und die Schaffung eines weitgehend digitalen Unternehmens.

 

Den alten IT-Stapel endlich abtragen

Aber wie genau lassen sich diese Ziele erreichen und welches IT-System ist das richtige? Eine interessante Antwort gibt hier ein Blick auf die Studie „Future Systems – Zukunftssichere IT-Syteme“ von Accenture. Sie vergleicht unter anderem „Globale Vorreiter“ mit deutschen Energieversorgern und kommt zu eindrücklichen Ergebnissen. Demnach sind 88 Prozent der „Leader“ der Meinung, dass das gesamte „IT-Stack“ (also der vorhandene statische Legacy-„Stapel“ aus Software, Hardware, Daten, Telekommunikation und Rechenzentren) abgebaut werden muss – für die Schaffung von viel anpassungsfähigeren Systemen. Allerdings stimmen laut „Future Systems“ nur 38 Prozent der Vertreter der deutschen Versorgungsindustrie dieser Einschätzung zu. Folgerichtig sind die „globalen Vorreiter“ weiter bei der Einführung von ausgefeilten Cloud-Services: 95 Prozent haben sie bereits eingeführt, was wiederum nur bei 30 Prozent der Nachzügler unter den Unternehmen der Fall ist.

 

 

On Premise vs. Cloud

Beim Stichwort „Cloud“ taucht in der Accenture-Studie im Übrigen ein altes (und längs überholtes) Vorurteil auf, denn für die Nachzügler sind Cloud-Services vor allem „ein kostengünstiges Rechenzentrum“, wie die Autoren schreiben. Freilich ist genau das ein verheerender Irrtum aus Sicht der „Vorreiter“, die Cloud Computing als unverzichtbare Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz zahlreicher anderer Technologien betrachten – von künstlicher Intelligenz bis zu Data Analytics. Darüber hinaus sind die Vorteile der Cloud gegenüber statischen On-Premise-Lösungen offensichtlich: geringere Investitionskosten, schnellere Verfügbarkeit, flexiblere Laufzeitverträge sind hier nur einige Stichworte. Außerdem lassen sich Cloud-Lösungen viel schneller adaptieren und mit zusätzlichen Optionen erweitern, falls beispielsweise neue Geschäftsmodelle genau das erfordern oder sich die Marktanforderungen verändern.

 

Diese Flexibilität dürfte gerade für EVU eine essentielle Grundbedingung sein, denn in ihren Märkten gilt mehr denn je: Alles ist im Fluss. Start-ups sowie branchenfremde Großunternehmen drängen immer schneller in den Markt und erzeugen einen massiven Verdrängungswettbewerb. Zugleich entstehen neue Produkte und Serviceleistungen – die Zeiten, in denen EVU nur Strom und Gas angeboten haben, sind vorbei. Stattdessen werden per Cross- und Up-Selling beispielsweise auch Wallboxen, PV-Anlagen oder Handyverträge über personalisierte Portale verkauft.

 

powercloud erfüllt entscheidende Zukunfts-Bedingungen

Was bedeutet das alles für die Abrechnungssysteme? Als Antwort darauf hat pwc in seiner Marktstudie „ERP-Systeme in der Energiewirtschaft“ eine ganze Reihe von Anforderungen definiert, die neue Systeme erfüllen müssen. Dazu gehören die Erstellung von kundenindividuellen Produkten und flexiblen Preisstrukturen, skalierbare und automatisierbare IT-Prozesse sowie Abrechnungen in Echtzeit – Grundbedingungen, die von der powercloud erfüllt werden. Zwei Beispiele dazu:

  • „Automatisierte Prozesse“: Zur powercloud gehören standardisierte und automatisierte Prozesse sowie Aktualisierungen (beispielsweise aufgrund von veränderten gesetzlichen Anforderungen oder im Rahmen der Marktpartnerkommunikation), die mit hoher Geschwindigkeit ablaufen. Neuanforderungen werden agil umgesetzt und stehen in kurzer Zeit zum Test und Produktiveinsatz zur Verfügung, ohne aufwändiges Einspielen von Updates durch den Kunden.
  • „Neue Produkte“: Mit der cloud-basierten End-to-End-Software für den EVU-Markt benötigt man nur noch wenige Klicks, um vollautomatisiert ein abrechnungsfähiges Produkt zu entwerfen und ad hoc am Markt zu veröffentlichen. Ohne Hinzunahme von Entwicklern oder aufwändige Konfigurationen können beliebige non-Commodity Bündel definiert werden, die weit über das klassische Strom-Gas-Bündel hinaus gehen. In der Abwicklung und Erfüllung dieser Verträge hilft die offene Architektur der powercloud. So können z.B. Hardware-Lieferanten direkt an die Prozesse der powercloud gekoppelt werden.

 

 

Bei der Modernisierung Tempo aufnehmen

Abschließend ein paar Worte zur Implentierung und Lizenzierung des cloudbasierten Systems – für die User von etablierten Systemen wie SAP IS-U oder Oracle Utilities entscheidende Fragen. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass die Modernisierung ihrer IT-Lösung in der Vergangenheit immer lange andauerte. Hier zeigt sich ein weiterer großer Unterschied zwischen der powercloud und Legacy-Systemen: Bei der powercloud Implementierung kommt ein standardisierter Best-Practice-Prozess mit definierten Onboarding-Modulen zum Einsatz. Der End-to-End-Ansatz steht je nach Ausgangssituation in wenigen Wochen bereit, ist jederzeit skalierbar und lässt sich so beispielsweise auch in neue Länder einführen. Dabei wird die Lösung in keiner Weise „verbaut“ – Stabilität, Geschwindigkeit und Kosteneffizienz verbleiben auf einem exzellenten Niveau.

 

Ebenso vorteilhaft ist das Lizenzmodell der deutschen SaaS-Lösung. Es basiert auf der Anzahl der aktiven Endkundenverträge ohne versteckte Kosten. Alle für den Betrieb notwendigen Leistungen und alle zukünftigen Updates sind enthalten. Du hast in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass dein Legacy-System hohe Kosten durch Inhouse-Wartung, Updates und System-Tests erzeugt? Von dieser Kostenspirale kannst du dich mit der powercloud verabschieden! Der Preis für das End-To-End-System beinhaltet alle Prozesse in deinem „energiewirtschaftlichen Maschinenraum“ – inklusive aller zukünftigen Updates.

 

Über den Autor

Sam Schubert ist als gebürtiger Rheinländer seit Oktober 2019 am Fuße des Schwarzwalds bei powercloud aktiv. Im Kundenumfeld der Energiewirtschaft ist der Produkt Manager ein bekanntes Gesicht, denn er hat mehr als 10 Jahre lang deutsche EVU dabei unterstützt, diverse regulatorische Anforderungen in das vorhandene SAP IS-U zu integrieren. Bei powercloud erweitert er immer wieder den Funktionsumfang der Cloudlösung – und zwar sowohl für Bestandskunden also auch für Messstellen- und Netzbetreiber. Sein Fokus liegt dabei nicht mehr nur auf dem deutschsprachigen Raum. Auch diverse europäische Projekte sind unter seiner Verantwortung.



powercloud und E.ON treiben die neue digitale IT-Plattform erfolgreich voran

(powercloud, Offenburg, 21.10.2020) Erfolgreiche Kooperation: Die IT-Plattform des südbadischen Erfolgsstartups powercloud wird künftig beim Energieanbieter E.ON weiter ausgebaut. Aktuell sind bereits eine Million E.ON Kunden auf die neue Systemlandschaft migriert. powercloud wickelt dabei alle energiewirtschaftlichen Prozesse sowie die Abrechnungen von Strom- und Erdgaskunden ab. Der erfolgreiche Projektverlauf ist richtungsweisend: Für die kommenden Jahre haben E.ON und powercloud nun vereinbart, Schritt für Schritt nahezu alle Vertriebskunden auf die powercloud zu migrieren. Mehrere Millionen Endkundenbeziehungen werden bereits bis Ende 2021 aus den Bestandssystemen auf die neue IT-Plattform umziehen.

Cloudlösung mit powercloud – national und international

powercloud macht zudem keineswegs an den Landesgrenzen Halt – auch internationale Kunden sollen in der Migration berücksichtigt werden. Das erste Auslandsprojekt von powercloud soll noch in diesem Jahr starten. Jens Kallrath, Head of Business IT Customer Solutions bei E.ON Energie Deutschland, freut sich auf die Möglichkeiten der neuen Digitalplattform:

„powercloud ist wichtiger Bestandteil der Digitalisierungsstrategie unserer IT und ermöglicht uns eine moderne und flexible Cloudplattform, um unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können.  Die erste Migrationswelle hat gezeigt, dass wir uns mit powercloud für die richtige Plattform entschieden haben.“

Offene SaaS-Lösung als Wettbewerbsvorteil und Digitalisierungsmotor

powercloud übernimmt im Rahmen des Plattformangebots wiederkehrende, nicht wertschöpfende Aufgaben, wie beispielsweise die regelmäßig vom Regulator geforderten Formatwechsel und Anpassungen aufgrund weiterer gesetzlicher Anforderungen – etwa aus der Energiewende. Auf diese Weise können Energieversorger wie E.ON ihre eigenen IT-Ressourcen auf die Systeme konzentrieren, um den Kundenservice weiter zu verbessern und neue Angebote zu ermöglichen. Zudem stehen mittlerweile eine Vielzahl an powercloud Apps zur Verfügung, die auch Bausteine für die Elektromobilität, Kundenportale, Beschaffungstools und mehr beinhalten.

 

 

powercloud ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewirtschaft geworden. Marco Beicht, Gründer und CEO von powercloud zieht eine positive Zwischenbilanz: „Die Zusammenarbeit mit E.ON ist für uns ein nächster wichtiger Schritt. Unser exponentielles Unternehmenswachstum im Jahr 2020 und die steigende Anzahl an Migrationsprojekten stellen die Weichen für ein nachhaltiges Wachstum und den Ausbau der Rolle als Innovator und Technologieführer in der Branche.“


powercloud baut Plattformökonomie auf

powercloud will neue Kundensegmente angehen und gleichzeitig über den Channel sowie einer Plattformökonomie wachsen. Solution-Partner, Integration-and-Consulting-Partner sowie Service-Partner können an dem Geschäft partizipieren.

powercloud richtet sich mit seinen Lösungen in erster Linie an Energieversorger, die ihren Kunden verbrauchsabhängige Rechnungen stellen. In absehbarer Zukunft soll das ganze Spektrum rund um Stadtwerke ­abgedeckt werden, also neben Strom, Gas und Wasser die gesamte Infrastruktur bis hin zur Entsorgung. „Gestartet sind wir in der Energiebranche und konnten im vergangenen Jahr unter anderem EnBW, E.ON und EWE als Kunden gewinnen. Wir rechnen derzeit über sieben Millionen Verträge ab“, sagt Sam Schubert, Product Manager Germany bei dem Unternehmen.

Neue Zielgruppen im Fokus

Noch im laufenden Jahr sollen mit der cloudbasierten Software powercloud weitere Rollen angegangen werden, also neben der Zielgruppe der (Strom-)Lieferanten auch Messstellen- und Netzbetreiber eingebunden werden – hier geht es dann um die Abrechnung im B2B-Umfeld. Derzeit stemmt das Unternehmen seine Projekte mit rund 30 Partnern aus dem IT-Channel, deren Wertschöpfung in der Business-­Analyse, Abbildung und Gestaltung von Geschäftsprozessen, teilweise auch ­deren Transformation und Migration liegt. Viele der Partner bauen zudem Applikationen, die auf der Plattform aufsetzen. So gibt es drei verschiedene Partnerkategorien.

 

 

Formen der Partnerschaft

„Solution-Partner erweitern unsere Plattform mit Apps, die Anforderungen aus konkreten Kundenprojekten abdecken, und die dann im Rahmen einer Plattformökonomie weiter vertrieben werden können“, so Schubert. Als Beispiele nennt er eine Prognose-Software für den Stromverbrauch und spezielle Erweiterungen für gemeinsam genutzte Photovoltaik-Anlagen. Derzeit sind rund 25 Apps im App-Store verfügbar und eine zweistellige Anzahl ist in der Entwicklungs-Pipeline.

„Integration-and-Consulting-Partner“ ­beschäftigen sich mit Projekten, in denen beispielsweise Prozesse und Stammdaten von Altsystemen in die powercloud des gleichnamigen Anbieters migriert werden. „Servicepartner agieren als Berater und bieten generelle Unterstützung bis hin zum kompletten Business Process Outsourcing“, sagt der powercloud-Mitarbeiter. Manche Partner agieren in allen drei Partnerkategorien. Um mehr Wachstum über die Multiplikatorwirkung des Channels zu generieren, wird gerade an einem Prefered-Partnerprogramm gefeilt, das in ein paar Wochen an den Start gehen soll.

Shareconomy-Ansatz

„Unsere Software lebt von ihrer Offenheit“, betont Schubert. „Der Source Code ist für Entwickler, Partner und Kunden einsehbar und erweiterbar. Wenn es nicht nur um Add-Ons geht, sondern der Kern erweitert wird, ist Powercloud mit einbezogen, allein schon in Hinblick auf Qualitätssicherungsaspekte.“ Ein reiner Open-Source-Ansatz liegt vor diesem Hintergrund nicht vor, denn die ­Intellectual Property am Code bleibt bei powercloud. „Wir nennen das Shareconomy“, sagt der Manager.

Da die Plattform mit entsprechend offenen Schnittstellen daher kommt, kann im Prinzip jeder Erweiterungen für die powercloud entwickeln. Will ein unabhängiger Software-Entwickler seine funktionalen Erweiterungen im powerApp Store anbieten, läuft die Qualitätssicherung der Anbindung inklusive Wartung und die Vermarktung über den Plattformbetreiber.

Die Nutzung von powercloud wird in ­einem Pay-per-use-Modell abgerechnet: Im Strommarkt beispielsweise pro Vertrag mit einem Endkunden. Die Mindestmenge zur Abrechnung liegt bei 5.000 Verträgen, ­beziehungsweise für Startups im ersten Jahr bei 2.500 Verträgen. Internes Ziel ist es, den Energieversorgern zu ermöglichen, die Abrechnungskosten pro Endkunde auf 10 Euro pro Jahr zu senken, verrät Schubert.

 




Teilen statt besitzen – mit offenen Sourcecodes zum Erfolg!

Von Sam Schubert, Produkt Manager bei powercloud

Es war ein mutiger Schritt, den in dieser Form zuvor noch keiner gewagt hat. Statt auf Geheimrezept, setzen wir auf Tag der offenen Tür. Und zwar täglich. Der in vielen Unternehmen üblichen Black Box setzen wir die Offenlegung unserer Quellcodes entgegen. Natürlich nicht nur uneigennützig.

Die „Open Source“-Strategie führt zu einer klassischen Win-Win-Situation: Wir verfügen praktisch über 250 zusätzliche Mitarbeiter auf Kundenseite – unsere offene Plattform ist unser USP. Dadurch, dass wir unsere Sourcecodes offenlegen, bekommen wir mit jedem Neukunden auch neue Entwicklerteams dazu, die an der Plattform arbeiten und sie weiter optimieren. So geschehen z.B. bei unserem Großkunden EnBW. Die offene Architektur ist unser Erfolgsrezept. In diesem Artikel erkläre ich, wie die Shared Economy Plattform von powercloud funktioniert, warum sie so vielversprechend ist und welches Preismodell dahintersteckt.

Einer für alle und alle für einen: Shared Economy zur Produktoptimierung

Die SaaS-Lösung powercloud bietet den energiewirtschaftlichen Maschinenraum für die Versorgungsindustrie. Sie bildet alle relevanten regulatorischen Prozesse, inklusive der Marktkommunikation und Abrechnung, ab. Die Lösung ist zu 100% cloudbasiert und der digitale Kern ist für alle Kunden gleich. Grundsätzlich ist die Architektur offen ausgelegt und die Lösung kann über Schnittstellen und durch die Nutzung des Eventsystems von jedem frei erweitert werden. Allerdings ist es unser Ziel, gemeinsam mit unseren Kunden, die Funktionalität stets zu verbessern und zu erweitern. Sofern eine neue Anforderung nicht kundenindividuell ist und zu unserer Gesamtstrategie passt, übernehmen wir die Entwicklungen des Kunden in den Kern, inklusive Wartung. Der Ansatz folgt dem Prinzip der Sharing Economy. Das heißt, wenn ein Kunde eine Anforderung umsetzt, so profitieren alle Anwender von der Lösung. So kann jeder seine Expertise einbringen und zieht Nutzen davon, dass die Community das Ergebnis abrundet.

 

 

Das dargestellte Community- Prinzip, in Kombination mit der Offenlegung der Sourcecodes einer Plattform, ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche und ermöglicht allen Beteiligten besonders schnell und kostengünstig zu wachsen sowie neue Lösungen anzubieten. Mit dieser Ausrichtung sozialisieren wir die IT-Branche: Wir bringen Softwareanbieter- und Nutzer an einen Tisch und lassen beide Parteien von der Zusammenarbeit profitieren. Die 2019 abgeschlossene Migration des Energiekonzerns EnBW von dem vertrieblich genutzten SAP IS-U zu powercloud hatte so zufolge, dass die Teams aus den einzelnen Fachbereichen des Versorgerunternehmens mit uns an der Plattform gearbeitet haben. Nach diesem Prinzip gewinnen wir mit jedem Neukunden auch immer externe Entwicklerteams dazu.

„Fairständlich“: Das Pay-per-use Prinzip als Kostenmodell

Unser Preismodell gründet cloudtypisch strikt auf dem pay-per-use Prinzip. Dabei berechnen wir monatlich fair und transparent pro aktiven Vertrag. Das heißt, dass Kunden nur für solche Verträge bezahlen, mit denen sie tatsächlich auch Geld verdienen. Im Vergleich zu bestehenden Alternativen entstehen also keine Ausgaben für die sogenannte „indirekte Nutzung“ oder Kosten pro User. Wir streben mit unserer Lösung eine durchschnittlichen Cost-to-serve von 10 Euro pro Vertrag pro Jahr an. Unsere Einstiegsgrenze liegt mit 5.000 Verträgen im Branchenvergleich niedrig. Damit richtet sich unsere Plattform explizit nicht nur an die großen Unternehmen. Auch kleinere und mittlere Betriebe, wie z.B. Stadt- und Gemeindewerke, können so an dieser offenen Plattform partizipieren.

Für die Startups unter unseren Kunden bieten wir im ersten Jahr sogar den Einstieg mit 2.500 Verträgen an. Je nach Größe der Kundenentwicklungen und Umfang des Eigenanteils der Kunden gibt es zudem noch Möglichkeiten der Kompensation von Aufwänden durch Rabattierung der Lizenzen über einen begrenzten Zeitraum. Auch für den Fall, dass sich die powercloud dagegen entscheidet, ein Modul in den Kern aufzunehmen, ist der Aufwand nicht umsonst: Es gibt hier die Möglichkeit für Unternehmen, Eigenentwicklungen im powerApp-Store anzubieten. Erfolgreiche Beispiele für dieses Vorgehen sind etwa power Analytics, um power BI basierte Analysen und Berichte zu erstellen und die chargecloud, um E-Ladestationen zu managen und abzurechnen.